Rentenpräsidentin für Pflichtabsicherung von Selbstständigen
AUGSBURG (dpa-AFX) - Die Präsidentin der Rentenversicherung, Gundula Roßbach, hat Schritte gegen drohende Altersarmut von Selbstständigen gefordert. Für einige Personengruppen gebe es ein steigendes Risiko der Altersarmut, sagte Roßbach am Donnerstag bei einer Bundesvertreterversammlung der Rentenversicherung in Augsburg. "Hier wird gegengesteuert werden müssen." Für Selbstständige bedürfe es einer obligatorischen Alterssicherung.
Rentner haben laut Roßbach heute mehr in der Tasche als zu Beginn der Legislaturperiode 2013. Denn während sich der Verbraucherpreisindex von 2013 bis 2016 um 3,2 Prozent erhöhte, lag der aktuelle Rentenwert im zweiten Halbjahr 2016 laut Rußbach in den alten Ländern um 8,2 Prozent und in den neuen Ländern um 11,3 Prozent höher als im zweiten Halbjahr 2013. Menschen, die neu Erwerbsminderungsrenten bekommen, kamen 2016 im Schnitt auf 697 Euro. 2013 seien es noch 613 Euro gewesen.
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Die Vorsitzende des Bundesvorstands, Annelie Buntenbach, wies darauf hin, dass die Einnahmen der Rentenversicherung im vergangenen Jahr etwas weniger stark stiegen als die Ausgaben. Die Rentenkasse fuhr im vergangenen Jahr ein Minus von 2,2 Milliarden Euro ein./bw/DP/mis