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    Fonds & Wertpapiere  6592  3 Kommentare Aktive Fonds bringen mehr als ETFs

    Immer mehr Anleger investieren in börsengehandelte Indexfonds (ETFs). Doch der Ertrag fällt oft niedriger aus als bei aktiven Fonds, zeigen US-Studien. Vier Punkte, die ETF-Anleger kennen sollten.


    In vielen Fällen erwirtschaften aktiv gemanagte Fonds eine höhere Rendite als ETFs. (© kasto)

    Allein in den USA wurden rund 2,9 Billionen US-Dollar in börsengehandelten Indexfonds (ETFs) investiert. Damit ist das Volumen etwa gleich hoch wie bei aktiven Fonds. Doch zwei neue US-Studien zeigen: Anleger fahren mit aktiven Investments besser.

    Jeder hat inzwischen davon gehört: Passives Investieren mit börsengehandelten Indexfonds (ETFs) bringt mehr als aktive Fonds zu kaufen. Die Bild-Zeitung propagiert daher ETFs, finanztest erfindet das ETF-basierte "Pantoffel-Portfolio" und auch immer mehr Regionalzeitungen springen auf diesen Trend auf.

    Das ist in den USA nicht anders. Spätestens seit dort der Starinvestor Warren Buffett den Kauf von börsengehandelten Indexfonds (ETFs) empfohlen hat, erreicht der Absatz dieser Papiere immer neue Dimensionen. Denn bei aktiven Fonds, die mit einer geschickten Auswahl von Wertpapieren besser abschneiden wollen als vergleichbare Indizes, sind Analysten und Fondsmanager zu bezahlen. Daher sind die Gebühren deutlich höher als bei ETFs. Und nur einer Minderheit von Fondsmanagern gelingt es langfristig, den Index zu schlagen, trommeln die Befürworter immer wieder.

    Kurz- und langfristig: Höhere Renditen mit aktiven Fonds
     

    Doch zwei neue Studien lassen aufhorchen. So schreibt Goldman Sachs, dass in diesem Jahr aktiv gemanagte US-Aktienfonds, die auf Titel mit großem Börsenwert spezialisiert sind, höhere Renditen erzielt haben ab als ETFS. Von Anfang Januar bis Ende Mai haben mehr als die Hälfte der Produkte den Vergleichsindex S&P 500 geschlagen, heißt es in einem Bericht der US- Investmentbank. Das sei das beste Ergebnis seit dem Jahr 2009. Im März 2009 hatte eine bis heute anhaltende Hausse begonnen, in der passive Aktienfonds Jahr um Jahr vorne lagen.

    Eine Trendwende oder nur ein Strohfeuer, das der Markt bald wieder korrigieren wird? - Weder noch, zeigt eine weitere Studie des US-Research-Institutes Dalbar: Investoren mit aktiven US-Aktienfonds erzielten in einem 15 Jahres-Zeitraum, der am 31.12.2016 endete, im Schnitt vier Prozent Plus per annum und lagen damit im Mittel um knapp einen Prozentpunkt schlechter als der Vergleichsindex S&P 500. Doch Investoren mit passiven Fonds, also ETFs, hätten im selben Zeitraum nur durchschnittlich 2,9 Prozent jährlich geschafft. Beim Drei- und Ein-Jahres-Zeitraum hatten allerdings die passiven Anleger die Nase vorn.


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    Dieter Fromm
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    Dieter Fromm ist Gründer und Geschäftsführer von moneymeets. Vorher war er 29 Jahre als Berater, Private Banker und Gesamtverantwortlicher für das Privatkundengeschäft der drittgrößten Sparkasse Deutschlands tätig. Mit der Gründung von moneymeets im Jahr 2011 hat er sich auf die Transparenz und die digitale Alternative zur klassischen Anlageberatung konzentriert.
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    Verfasst von Dieter Fromm
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