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    Aktien Frankfurt Eröffnung  1052  0 Kommentare Euro belastet - Berichtssaison im Fokus

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der weiter steigende Eurokurs hat den Dax am Dienstag tiefer ins Minus gedrückt. Marktanalyst Milan Cutkovic von AxiTrader verwies auf die wohl vorerst gescheiterte Gesundheitsreform von US-Präsident Donald Trump, die den Dollar belastet und im Gegenzug den Euro nach oben getrieben habe. Zudem warten die Anleger auf den Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag. Am Dienstag stand die hiesige Berichtssaison mit Geschäftszahlen etlicher Unternehmen im Fokus.

    In der ersten Handelsstunde verlor der deutsche Leitindex 0,67 Prozent auf 12 502,63 Punkte. Damit knüpfte er an seine Schwäche vom Vortag an, nachdem er in der vergangenen Woche unter dem Strich deutlich zugelegt hatte. Der MDax der mittelgroßen deutschen Unternehmen sank am Dienstagvormittag um 0,78 Prozent auf 24 940,79 Punkte. Für den Technologiewerte-Index TecDax ging es um 0,55 Prozent auf 2294,81 Zähler nach unten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 0,51 Prozent auf 3498,42 Punkte.

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    EURO SPRINGT ÜBER 1,15 US-DOLLAR

    Der Euro knüpfte in der Nacht mit dem Sprung über die Marke von 1,15 US-Dollar an seinen jüngsten Aufwärtstrend an. Bisher hinterließ der stärkere Euro nur wenig Spuren am Aktienmarkt. Allerdings kann eine starke Gemeinschaftswährung die Exportwirtschaft belasten. Daher warten die Anleger im Zuge der anlaufenden Berichtssaison auf Signale der Unternehmen, was der Euroanstieg für sie bedeutet.

    Von der anstehenden EZB-Sitzung erwarten Ökonomen noch keine Schritte in Richtung einer geldpolitischen Wende. Doch die Anleger dürften jedes Wort von Präsident Mario Draghi mit Blick auf die weitere Entwicklung der Zinsen und des Euro auf die Goldwaage legen. Am späteren Dienstagvormittag sollten sich die Blicke der Anleger zudem auf die ZEW-Konjunkturerwartungen richten.

    HÖHERE ZIELE HELFEN LUFTHANSA UND SOFTWARE AG NICHT

    Lufthansa-Aktien büßten trotz der überraschend deutlichen operativen Gewinnsteigerung (bereinigtes Ebit) im ersten Halbjahr und der Anhebung des Ebit-Jahresziels am Dax-Ende 1,92 Prozent auf 20,71 Euro ein. Damit zollten sie ihrem Höhenflug Tribut: Mit einem Jahresplus von zuletzt 72 Prozent sind die Titel der Fluggesellschaft unangefochtener Spitzenreiter im deutschen Leitindex und notierten auf dem höchsten Stand seit Oktober 2007.

    Nachdem die Lufthansa bis zur Jahresmitte den operativen Gewinn mit 1,04 Milliarden Euro fast verdoppelt hat, will Vorstandschef Carsten Spohr nun den Vorjahreswert von 1,75 Milliarden Euro übertreffen. Davor hatte er noch einen leichten Rückgang in Aussicht gestellt. Analysten rechneten für 2017 allerdings schon davor mit 2,1 Milliarden Euro. Entsprechend sieht Adrian Pehl von der Commerzbank das höhere Gewinnziel schon eingepreist. Ähnlich äußerte sich Firdaus Ibrahim vom Analysehaus S&P Global. Das Bankhaus Metzler stufte die Aktie sogar ab und empfiehlt sie nun zum Verkauf.

    Auch die Software AG konnte nicht von der Zahlenvorlage und der angehobenen Prognose für die operative Ergebnismarge (bereinigtes Ebita) profitieren: Die Aktien rutschten nach Anfangsgewinnen ins Minus und büßten als einer der größten TecDax-Verlierer 2,03 Prozent ein. Börsianer sprachen von einem durchwachsenen zweiten Quartal, weshalb die Konsensschätzungen nur wenig steigen sollten. Als Bremsklotz sahen sie die schwankungsanfällige Entwicklung im Bereich Integrationssoftware (DBP).

    ZALANDO UND SCHAEFFLER LEIDEN - CIMIC-ZAHLEN STÜTZEN HOCHTIEF

    Im MDax übernahm der Online-Modehändler Zalando mit minus 7,52 Prozent die rote Laterne als Schlusslicht - damit gaben die Aktien die Erholungsgewinne der vergangenen Tage fast komplett wieder ab. Das Unternehmen habe zwar im zweiten Quartal die Erwartungen beim Umsatz erreicht, sie bei der Gewinnmarge angesichts fortgesetzter Investitionen aber verfehlt, sagte ein Börsianer.

    Bei Schaeffler mussten die Aktionäre zeitweise Kursverluste von 1,81 Prozent auf 12,24 Euro verkraften - damit kamen die Titel ihrem Tief seit Anfang Dezember gefährlich nahe. Der Autozulieferer bekam im ersten Halbjahr den Preisdruck in der Branche zu spüren und blieb mit seinem um Sondereffekte bereinigten operativen Ergebnis deutlich hinter der Vorjahresentwicklung zurück. Bereits vor rund drei Wochen hatte das Unternehmen wegen der schwachen Geschäftsentwicklung von April bis Juni seine Jahresprognosen gesenkt.

    Dagegen stemmte sich Hochtief mit einem minimalen Plus gegen den negativen Markttrend. Die Aktien des Baukonzerns profitierten von Geschäftszahlen der australischen Tochter Cimic . Einem Händler zufolge stimmt die operative Entwicklung von Cimic positiv. Cimic hatte nach einem deutlichen Gewinnanstieg im ersten Halbjahr die Ziele für 2017 bestätigt./gl/fbr





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