EUR/USD
Euro weiterhin im Vorwärtsgang
Die Gemeinschaftswährung hat das Momentum auf ihrer Seite. So lapidar kann man die aktuelle Situation in EUR/USD zusammenfassen. Gelingt dem Euro nun auch noch der finale Befreiungsschlag, ist eine weitere Forcierung der Aufwärtsbewegung in EUR/USD möglich.
Seit dem Verlaufstief, das EUR/USD Anfang April bei knapp unter 1,06 markierte, konnte der Euro gut und gern 10 Prozent gegen den US-Dollar zulegen. Die Gründe für diese Erholung hatten wir in diversen Kommentaren zu EUR/USD thematisiert. Kurz zusammengefasst: Der Euro ist spätestens nach der Frankreich-Wahl politisch ins ruhigere Fahrwasser gekommen. Zudem deuten immer mehr Indizien auf eine baldige Straffung in der Geldpolitik der EZB hin. Nicht wenige Marktteilnehmer erwarten diese spätestens im nächsten Jahr. Hingegen scheint man die Marschroute der US-Notenbank eingepreist zu haben. Darüber hinaus steht der US-Dollar politisch immer wieder unter Druck. Ein nicht ganz unwesentlicher Aspekt ist zudem, dass der Euro auch mittlerweile aus charttechnischer Sicht Oberwasser gegen den US-Dollar hat. Kurzum: Aktuell spricht mehr dafür, dass der Euro gegen den US-Dollar weiter zulegen kann, als dagegen.
Schaut man sich das Ganze aus dem charttechnischen Blickwinkel an, dann stufen wir den Bereich 1,15 / 1,155 US-Dollar unverändert von hoher Relevanz ein. Es ist als jene Zone, in der sich EUR/USD derzeit befindet.
Wie hoch die Bedeutung der Zone ist, lässt sich am folgenden 3-Jahres-Chart ermessen. Oberhalb von 1,155 US-Dollar aktiviert sich aus unserer Sicht für den Euro ein übergeordnetes Kursziel von 1,20 US-Dollar. Dass ein Ausbruch über diese Zone alles andere als einfach werden wird, hatten wir bereits in unserer Kommentierung vom 12.07. thematisiert. Zahlreiche markante Hochpunkte liegen in diesem Bereich. Auf der Unterseite sehen wir die 1,13 US-Dollar weiterhin als zentrale Unterstützung an. Fällt der Euro unter diese Marke, trüben sich die mittelfristig sehr positiven Perspektiven nachhaltig ein…
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