Gute Geschäfte in den USA geben LafargeHolcim Auftrieb
ZÜRICH (dpa-AFX) - Der Schweizer Zementriese LafargeHolcim hat im zweiten Quartal vor allem von gut laufenden Geschäften in den USA profitiert. Zudem lief es für den HeidelbergCement -Konkurrenten in Mexiko, Nigeria und Südamerika besser. Überkapazitäten machten dem Unternehmen hingegen in Teilen von Asien zu schaffen. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) und ohne den Einfluss von Fusions- und Umbaukosten verharrte von April bis Juni mit knapp 1,74 Milliarden Schweizer Franken (1,57 Mrd Euro) auf dem Niveau des Vorjahres, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte.
Auf vergleichbarer Basis legte das operative Ergebnis aber um 10,1 Prozent zu. Damit traf das Unternehmen die Erwartungen der Analysten. Das Unternehmen profitierte aber auch von seinem Sparkurs, höheren Zementpreisen und Synergien. Durch den Zusammenschluss von Lafarge und Holcim vor zwei Jahren war der größte Zementhersteller der Welt entstanden. Unter dem Strich verdiente LafargeHolcim mit 787 Millionen Franken fast doppelt soviel wie im Vorjahr. Der Umsatz ging um 5,9 Prozent auf knapp 6,9 Milliarden Franken zurück.
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Die Ziele für das Gesamtjahr 2017 bestätigte das Unternehmen. Allerdings reduzierte LafargeHolcim die Erwartungen für den Gesamtmarkt. Das Management rechnet nun mit einem Wachstum der Nachfrage von 1 bis 3 Prozent, zuvor war es von einem Plus zwischen 2 und 4 Prozent ausgegangen./mne/jha/stb