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    Kakao  2100  0 Kommentare Das sieht nach einer langwierigen Geschichte aus!

    Die Bodenbildung bei Kakao ist in vollem Gange. Zuletzt gelang es dem Kakaopreis immerin, sich oberhalb von 1.800 US-Dollar zu stabilisieren. Eine signifikante Erholung ist kurzfristig nicht zu erwarten, stattdessen dürften wichtige Unterstützungen permanent unter Druck bleiben. 

    Über Jahre hinweg dominierte auf dem Kakaomarkt ein Defizit. Als vor einigen Wochen die Situation in der Elfenbeinküste, dem weltgrößten Kakaoproduzenten, drohte, vollends zu eskalieren, reagierte auch Kakao mit einem Preisanstieg. Mittlerweile hat sich die Aufregung allerdings gelegt, denn es ist ja auch nicht das erste Mal, das die Situation in der Elfenbeinküste unübersichtlich wurde. Die fundamentalen Fakten dominieren wieder. Und um die fundamentale Situation zu verdeutlichen, lohnt ein Blick in den Mai-Bericht der International Cocoa Organization. Die International Cocoa Organization konkretisierte Ende Mai ihre Erwartungen in einem Quartalsbericht. Für das Erntejahr 2016/2017 geht die International Cocoa Organization nun von einem Überschuss in Höhe von 382.000 Tonnen am Markt aus. Gegenüber ihrer vorherigen Prognose von Ende Februar, in der sie einen Überschuss in Höhe von „nur“ 264.000 Tonnen in Aussicht stellte, ist das noch einmal ein deutliches Plus.

    Das Bild wird noch deutlicher, wenn man die aktuelle Prognose der ICCO für 2016/2017 mit den Zahlen für das vorangegangene Jahr 2015/2016 vergleicht. Im Erntejahr 2015/2016 lag noch ein Defizit in Höhe von -197.000 Tonnen vor. Zudem wurden im Jahr 2015/2016 3,972 Mio. Tonnen Kakao produziert. Die im Mai veröffentlichte Prognose geht nun für das aktuelle Erntejahr 2016/2017 von einer Produktionsmenge in Höhe von 4,692 Mio. Tonnen aus. Das wäre ein Plus von mehr als 18 Prozent. In der vorherigen Februar-Prognose für 2016/2017 ging man „lediglich“ von einer Angebotsausweitung von etwas mehr als 14 Prozent aus. Auch die Erwartungen hinsichtlich der Nachfrage aktualisierte die International Cocoa Organization. Im Vergleich zur vorangegangenen Prognose aus dem Februar zeigte sich die ICCO im aktuellen Bericht leicht optimistischer und erhöhte die Daten für die im Jahr 2016/2017 erwartete Nachfrage von 4,242 Mio. Tonnen (Februar-Bericht) auf nun 4,263 Mio. Tonnen im Mai-Bericht. Gegenüber dem Erntejahr 2015/2016 wäre das ein Plus in Höhe von etwa 3 Prozent. 

    Wir prekär die Lage ist, zeigt folgender 10-Jahre-Chart. Die Zone 1.800 US-Dollar ist die letzte Bastion, um ein weiteres Abrutschen des Kakaopreises zu verhindern.  Aktuell notiert Kakao bei 1.920 US-Dollar. Erst bei Kakaopreisen oberhalb von 2.100 bis 2.250 US-Dollar entspannt sich die Lage aus charttechnischer Sicht. Wir gehen von einer lang andauernden Bodenbildung im Bereich 1.800 bis 2.250 US-Dollar aus.


     

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