BARRICK GOLD

Das läuft ja wie geschmiert

Nachdem bereits mit Newmont Mining ein großer Goldkonzern mit seinen Zahlen für das zweite Quartal überzeugen und vor allem positiv überraschen konnte, zog nun Barrick Gold nach und lieferte ebenfalls ein starkes Zahlenwerk ab. 

Barrick Gold hatte starke Zahlen und daraus resultierend positive Impulse auch bitter nötig, denn spätestens seit dem Irrsinn, der sich derzeit bezüglich Acacia Mining abspielt (Barrick hält ja noch immer über 60 Prozent an Acacia), dürfte auch dem flammendsten Barrick-Gold- Optimisten zuletzt ein wenig unwohl geworden sein. Die starken Zahlen von Barrick Gold kamen da gerade zur rechten Zeit, um die Nerven zu beruhigen. 

Barrick Gold konnte in den wichtigen Punkten fast ausnahmslos überzeugen. Die Zahlen und das ganze Thema Acacia Mining werden wir „auslagern“ und in unserer am Freitag erscheinenden Ausgabe von Gold-Silber-Rohstofftrends  (gratis anmelden hier >>>) ausführlich thematisieren. 

Auf einen Punkt der Quartalszahlen möchten wir jedoch bereits jetzt eingehen. Dem einen oder anderen mag ganz warm ums Herz geworden sein, als er den für das 2. Quartal 2017 ausgewiesenen Gewinn i.H.v. 1,084 Mrd. US-Dollar oder EPS i.H.v. 0,93 US-Dollar las. Diesen gilt es etwas zu relativieren, denn Barrick Gold verbuchte u.a. im 2. Quartal die Erlöse aus den Verkäufen seiner Anteile an Veladero und Cerro Casale; in Summe immerhin 882 Mio. US-Dollar. Der adjustierte Gewinn (also der um eben solche Sondereffekte bereinigte Gewinn) erhöhte sich im Jahresvergleich dennoch deutlich auf 261 Mio. US-Dollar (EPS 0,22 US-Dollar) nach 158 Mio. US-Dollar im 2. Quartal 2016 und ist damit ein Beleg für die Stärke des Zahlenwerks. 

In unserer letzten Kommentierung zu Barrick Gold am 12.07. hieß es: „[…] Um an dem Szenario der Trendwende festzuhalten, müssen nun möglichst rasch die 16 US-Dollar zurückerobert werden. Von einer nachhaltigen Entspannung kann man oberhalb von 17,4 US-Dollar sprechen. Der kanadische Goldproduzent wird am 26.07. die Zahlen für das zweite Quartal veröffentlichen. Bis dahin könnte die Situation fragil bleiben, wobei wir denken, dass das Gröbste überstanden ist.“

Bislang hält sich die Aktie an diese Marschroute, wobei der finale Schritt zur Entspannung (also Kurse jenseits der 17,4 US-Dollar) noch aussteht. Aber die Richtung stimmt zumindest. Gestern ging die Aktie oberhalb von 16 US-Dollar aus dem Handel.