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Erste Euphorie verpufft…

Die Quartalberichtssaison der Ölkonzerne kann man im Großen und Ganzen als „rundum gelungen“ bezeichnen. Die Ölmultis kamen besser durch das 2. Quartal als erwartet bzw. befürchtet wurde. Shell machte da keine Ausnahme und legte seinen Aktionären und den Analysten ein ganz starkes Zahlenwerk vor (wir berichteten) und so zählt der Konzern nicht nur wegen der üppigen Dividendenrendite im Ölsektor zu den von uns favorisierten Unternehmen. 

Die Aktie selbst zeigt sich zuletzt auch aus charttechnischer Sicht in einer etwas besseren Verfassung; auch wenn man natürlich anmerken muss, dass der erste Ausbruchsversuch über den Widerstand bei 2.200 GBp zwar vielversprechend anlief, letztendlich aber etwas kläglich scheiterte und somit der ganz große Wurf misslang. Die Euphorie, die durch die Zahlen und durch die temporäre Erholung der Ölpreise noch bis Anfang August zu beobachten war, ist mittlerweile verflogen. Die Aktie ist in ihre „Komfortzone“ (= Handelsspanne 2.200 bis 2.050 GBp= zurückgekehrt.

Insgesamt hat sich die Lage dennoch aufgehellt. Die Ölpreise haben sich deutlich von ihren Verlaufstiefs entfernt. Auch wenn nachhaltige Ölpreisanstiege längst nicht vorausgesetzt werden dürfen, sollte das Gröbste wohl vorerst überstanden sein. Der gute Verlauf der Quartalberichtssaison hat die Marktteilnehmer in Bezug auf die wirtschaftliche Stärke der Ölkonzerne wieder optimistischer gemacht. Aus charttechnischer Sicht befinden sich im Bereich von 2.200 GBp und 2.300 GBp wichtige Widerstände, die es gilt, zu überwinden. Hingegen verfügt die Aktie im Bereich 2.050 bis 2.000 GBp über eine veritable Unterstützung.