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    AKTIEN IM FOKUS 2  751  0 Kommentare Defensive Werbekunden belasten Medienkonzerne und Ströer

    (neu: Ströer und Axel Springer ergänzt, Schlusskurse)

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Sorgen um sinkende Werbeeinnahmen in der Medienbranche haben am Mittwoch neue Nahrung erhalten und an den Börsen für Kursverluste gesorgt. Nachdem die britische Werbeholding WPP eine Umsatzwarnung für dieses Jahr veröffentlicht hatte, brach ihr Aktienkurs um rund 11 Prozent ein. Dies setzte auch die Papiere des deutschen Werbevermarkters Ströer sowie der Medienkonzerne ProSiebenSat.1 , RTL und Axel Springer unter Druck: ProSiebenSat.1 verloren als schwächster Dax-Wert letztlich 3,74 Prozent, Ströer hielten mit minus 2,71 Prozent die rote Laterne im MDax.

    Im ungünstigsten Fall rechnen die Briten in diesem Jahr mit überhaupt keinem Umsatzwachstum aus eigener Kraft mehr. Maximal dürfte noch ein Plus von einem Prozent herausspringen. "Eine Enttäuschung" nannte Ciarán Donnelly vom Analystenhaus Liberum dies. Damit könnte sich auch das Umfeld für die Medienkonzerne ProSiebenSat.1 und RTL weiter eintrüben.

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    Im Mai hatte ProSiebenSat.1 bereits die Prognose für den TV-Werbemarkt gekürzt, woraufhin die Aktie um 6 Prozent abgesackt war. Anfang August hatte das Unternehmen bei der Veröffentlichung der Zahlen zum zweiten Quartal zwar eine Erholung im TV-Geschäft im zweiten Halbjahr in Aussicht gestellt. Erholen konnte sich die Aktie seitdem jedoch nicht.

    WERBEMARKT ENTKOPPELT SICH VON KONJUNKTUR

    Vor kurzem hatte die britische Investmentbank HSBC festgestellt, dass die Dynamik bei den Werbeerlösen europäischer TV-Gesellschaften stark nachlasse. Ähnlich argumentierte Analyst Marcus Diebel von JPMorgan: Dass sich die TV-Werbetrends von guten Konjunkturdaten entkoppelten "ist eine neue Entwicklung". Dadurch entfalle für Investoren eines der Kernargumente für ein Investment in die TV-Branche.

    Das spiegelt sich auch in den Aktienkursen wider. Papiere von ProSiebenSat.1 haben 2017 inzwischen über 10 Prozent nachgegeben, Aktien der RTL Group um 5,5 Prozent. Damit ist ProSiebenSat.1 der drittschwächste Wert im Dax . Nur sieben Aktien schnitten schwächer ab als RTL im 50 Titel umfassenden MDax . Von ihren Jahreshöchstkursen von Anfang April sind die Aktien von ProSiebenSat.1 um fast 22 Prozent zurückgefallen und die von RTL um fast 14 Prozent. Viel besser hielten sich bislang Ströer: Sie liegen 2017 noch mit gut 30 Prozent vorn./bek/edh/das/ag/he





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