Biofrontera: Weitere Beschleunigung absehbar
Der Umsatz von Biofrontera könnte gemäß SMC-Research im laufenden Jahr am unteren Ende der Zielspanne oder sogar knapp darunter liegen, was aber immer noch einem starken Wachstum entspräche. Das Unternehmen schaffe zudem aktuell das Fundament für eine hohe Dynamik auch in 2018.
Biofrontera habe gemäß SMC-Research den Umsatz im zweiten Quartal um 245 Prozent gesteigert, vor allem dank des Erlösbeitrags aus den USA. Das verdeutliche, dass sich das Unternehmen auf einem guten Weg befinde. Dennoch bleibe die laufende Periode ein Übergangsjahr, in dem der Vertrieb in Übersee noch mit einigen Startproblemen zu kämpfen habe (die etwa aus der Nutzung eines Erstattungs-Übergangscodes bis Anfang 2018 resultieren würden) und das für verschiedene Optimierungen genutzt werde.
So habe Biofrontera zuletzt einen Dienstleister eingeschaltet, der Arztpraxen den Erstattungsprozess abnehme, und wichtige unterstützende Funktionen für die Kunden, die bislang beim Pharmagroßhändler angesiedelt gewesen seien, selbst übernommen.
Insgesamt würden die Erlöse von Biofrontera in 2017 daher eher im unteren Bereich der Zielspanne von 14 bis 17 Mio. Euro oder sogar knapp darunter liegen. Das wäre aber trotzdem ein sehr starkes Wachstum, und das Fundament für eine weiterhin hohe Dynamik werde aus Sicht der Analysten bereits gelegt.
Zu den Treibern im nächsten Jahr zähle die schon erfolgte europäische Zulassung in der Indikation Basalzellkarzinom, die sukzessive ihr Potenzial entfalten werde, und die anstehende Erweiterung um die Behandlung im Rahmen der Tageslichttherapie. Da letztere in Deutschland den Zugang zur Erstattung durch die gesetzlichen Krankenkassen eröffne, sei der Effekt nicht zu unterschätzen. Perspektivisch (evtl. im Jahr 2020) könne zudem eine Basalzellkarzinom-Zulassung in den USA einen weiteren potenzialträchtigen Meilenstein darstellen.
Auch, wenn die Abschätzung des künftigen Umsatzpfades, und daraus abgeleitet auch die Ergebnisentwicklung, im aktuellen Vertriebsstadium immer noch mit einer erhöhten Unsicherheit verbunden sei, biete sich Biofrontera ein hohes Erlöspotenzial, das nach Meinung der Analysten sukzessive realisiert werden könnte. Die schon jetzt sehr hohe Bruttomarge von 87 Prozent deute an, dass das nach der Erreichung der kritischen Absatzmasse auch in hohe Nettomargen umgemünzt werden könnte.
Das habe SMC-Research in dem aktualisierten Bewertungsmodell abgebildet. Den fairen Wert würden die Analysten nun bei 4,70 Euro je Aktie sehen, das Urteil laute unverändert „Buy“.
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(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)
Hinweis nach § 34b Abs. 2 WpHG: Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse kann unter folgender Adresse eingesehen werden:
http://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2017/09/2017-09-04-SMC-Update-Biofrontera_frei.pdf
Die mit dem Ausgangsdokument verbundene Offenlegung nach § 34b Absatz 1 Satz 2 WpHG findet sich im Anhang / Disclaimer des Dokuments.
Analyst: Holger Steffen
Kursziel: 4,70 EUR