ZINK
Ausbruch manifestiert sich
Die Aufwärtsbewegung bei Zink läuft (auf Hochtouren). Unser Kursziel für 2017, das wir bei 3.000 US-Dollar sahen, wurde längst übertroffen. Der Ausbruch über die psychologisch wichtige 3.000er Marke manifestiert sich. Weitere Preissteigerungen sind zu erwarten.
Die Basis für die aktuelle Zinkpreisentwicklung liegt in der Relation zwischen Angebot und Nachfrage. Der Zinkmarkt wird weiterhin von einem Defizit geprägt. Die Nachfrage ist größer als das Angebot und das treibt die Preise; so einfach ist das mitunter.
In ihrem Augustbericht hat die International Lead and Zinc Study Group (ILZSG) die aktuellen Daten für den Zeitraum Januar bis Juni 2017 veröffentlicht. Demnach beträgt das Defizit 203.000 Tonnen und hat sich im Vergleich zum Vormonat noch einmal ausgeweitet. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fand hingegen keine signifikante Ausweitung statt (Defizit 197.000 Tonnen per Ende Juni 2016).
Kurzum: Zink erfreut sich einer robusten Nachfrage. Wie sich das Defizit im weiteren Jahresverlauf entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Eine weitere Ausweitung erscheint uns u.a. mit Blick auf die aktuelle Dollarschwäche durchaus möglich, auch wenn die ILZSG nicht unbedingt davon ausgeht. Die nächsten Monatsberichte werden letztendlich Aufschluss darüber geben.
Aus charttechnischer Sicht macht Zink eine blendende Figur. Die Marke von 3.000 US-Dollar wurde „pulverisiert“. Damit winkt nun eine Fortsetzung der Bewegung auf 3.300 US-Dollar. Anzumerken ist natürlich auch, dass sich die Rally bei Zink bereits in einem fortgeschrittenen Stadium befindet. Rücksetzer sind daher jederzeit möglich, sollten aber aufgrund der guten fundamentalen Lage auf 2.900 bis 2.750 US-Dollar beschränkt bleiben. Im bullischen Idealfall werden nun die 3.000 US-Dollar nicht mehr unterschritten.
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