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     1397  0 Kommentare Maßgeschneidert mit Mehrwert

    Die Branche der strukturierten Wertpapiere ist vergleichsweise jung. Wurde etwa der erste Aktienfonds in Deutschland bereits im Jahre 1950 ins Leben gerufen, so ist die Historie der Anlage- und Hebelprodukte hierzulande weitaus kürzer. 1990 kam das erste Index-Zertifikat auf den Markt, andere Produktkategorien folgten. Und sie etablierten sich im weitverzweigten Investmentuniversum, wo ein immer größeres Angebot auf entsprechende Nachfrage trifft.

     

    Wie etabliert strukturierte Wertpapiere bei den deutschen Privatanlegern sind und seit wann sie sich mit ihnen beschäftigen, das wollte der Deutsche Derivate Verband in seiner Umfrage im September wissen. Dabei zeigt sich: Nahezu jeder zweite Anleger in Deutschland beschäftigt sich seit fünf bis zehn Jahren oder sogar länger mit strukturierten Wertpapieren. Davon befasst sich jeder Vierte sogar seit mehr als zehn Jahren mit Zertifikaten jedweder Art. Ein Indiz dafür, dass viele scheinbar (sehr) zufrieden mit dieser Anlageklasse und den jeweiligen Ausgestaltungsmerkmalen sind und immer wieder auf diese Produkte innerhalb ihres Portfolios zurückgreifen. 15 Prozent ziehen Zertifikate immerhin seit drei bis fünf Jahren bei ihren Investmententscheidungen in Erwägung, während sich 19 Prozent seit ein bis drei Jahren mit dem Thema Zertifikate auseinandersetzen. 23 Prozent haben sich dieser Anlageform erst in der jüngeren Vergangenheit gewidmet. Das sind die Ergebnisse der aktuellen Online-Umfrage des Deutschen Derivate Verbands (DDV), an der sich 2.650 Personen, in der Regel Selbstentscheider ohne Berater, beteiligten.

     

    Welche Erkenntnisse lassen sich daraus ableiten? Trotz der tiefgreifenden Wirtschafts- und Finanzkrise von vor fast zehn Jahren, deren Folgen bis heute spürbar sind und die sich unter anderem im Anleger-Misstrauen gegenüber Finanzdienstleistern zeigen, sind Zertifikate fest verankert in der deutschen Anlagekultur. Gerade auch in der jetzigen Kapitalmarktphase, in der viele Anleger die Börsen-Rallye mitunter recht skeptisch beäugen, können entsprechende Anlage- oder Hebelpapiere ihre Vorteile ausspielen. Das auch gegenüber anderen Anlagevehikeln. Insofern gehören Zertifikate als Beimischung in jedes erfolgreiche, ertragsorientierte Depot. Sie sind maßgeschneiderte Finanzprodukte. Jeder Privatanleger kann nach seiner Risikoneigung, Renditeerwartung und Markteinschätzung das für ihn geeignete Produkt finden.




    Lars Brandau
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    Der Deutsche Derivate Verband (DDV)ist die Branchenvertretung der führenden Emittenten strukturierter Wertpapiere in Deutschland. Mitglieder sind BNP Paribas, Citigroup, DekaBank, Deutsche Bank, DZ BANK, Goldman Sachs, HSBC Trinkaus, HypoVereinsbank, J.P. Morgan, LBBW, Morgan Stanley, Société Générale, UBS und Vontobel. Außerdem unterstützen mehr als 20 Fördermitglieder die Arbeit des Verbands. Dazu zählen die Börsen in Stuttgart und Frankfurt sowie der Handelsplatz gettex, der zur Bayerischen Börse in München gehört. Auch die Baader Bank, die Direktbanken comdirect bank, Consorsbank, DKB, flatexDEGIRO, ING-DiBa, maxblue, S Broker und Trade Republic gehören dazu sowie die Finanzportale finanzen.net, onvista und wallstreet:online und verschiedene andere Dienstleister.
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    Verfasst von Lars Brandau
    Maßgeschneidert mit Mehrwert Die Branche der strukturierten Wertpapiere ist vergleichsweise jung. Wurde etwa der erste Aktienfonds in Deutschland bereits im Jahre 1950 ins Leben gerufen, so ist die Historie der Anlage- und Hebelprodukte hierzulande weitaus kürzer.