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Aixtron: Muss da erstmal etwas Luft raus?

Alleine im September hatte die Aixtron-Aktie (ISIN: DE000A0WMPJ6) in der Spitze knapp 43 Prozent zugelegt. Seit Ende März hatte sie sich mehr als verdreifacht. Das basierte auf der Erkenntnis, dass der Anlagenbauer für die Chipindustrie nicht untergehen würde, weil die letztes Jahr im Raum stehende Übernahme durch ein chinesisches Unternehmen geplatzt war, sondern auch alleine imstande ist, in 2018 schwarze Zahlen zu erreichen. Dass das einen Aufwärtstrend rechtfertigt, steht außer Frage. Aber wie steil darf und kann der sein?

Selbst Optimistische Analysten sehen für das kommende Jahr nicht mehr als zehn Cent Gewinn pro Aktie. Sicher, liefert Aixtron noch ein paar starke Quartalsbilanzen ab, vielleicht wird doch mehr daraus. Aber das muss ja nicht so kommen. Momentan treibt freudige Erwartung die Aktie, wobei diese Erwartungen der realistischen Entwicklung jedoch weit voraus laufen. Anders ausgedrückt: Da ist jetzt ordentlich Überdruck in der Aktie, der bei der kleinsten Delle im Kontext dieses Optimismus entweichen kann. Sogar ein Großauftrag, der vergangene Woche gemeldet wurde, trug zur Intensivierung der Rallye bei – obwohl mit dem Unternehmen vertraute Investoren den längst einkalkuliert hatten, denn eine Überraschung war der nicht. Da sollte man also ein wenig vorsichtig werden. Was darf passieren und was nicht?

Wir sehen hier in einem langfristigen Chart auf Wochenbasis, dass die Aixtron-Aktie jetzt bereits die langfristige Abwärtstrendlinie aus dem Jahr 2012 bezwungen hat. Die liegt derzeit bei knapp zehn Euro. Dorthin darf und kann Aixtron korrigieren, das wäre nichts anderes als ein Pullback an den Ausbruchslevel. Knapp darunter einen Stoppkurs zu platzieren, macht damit Sinn. Denn würde die Aktie deutlich unter diese Linie und damit in den alten Abwärtstrend zurückfallen, wäre das nächste Kursziel erst wieder in der Region 8,34/8,38 Euro zu finden.

 

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