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     2837  0 Kommentare Haywood Securities setzt Kursziel für Moto Goldmines auf 5,68 Euro und schürt Übernahmephantasie

    In einer aktuellen Unternehmensstudie bewertet das kanadische Brokerhaus Haywood Securities Moto Goldmines Ltd. mit "Sector Outperform" und setzt das Kursziel von 4,16 CAD (2,73 Euro) auf 8,65 CAD (5,68 Euro) herauf. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Empfehlung am Donnerstag vergangener Woche (19. April 2007) stand die Moto Aktie noch bei 5,15 CAD (3,38 Euro).

    Haywood resümiert ausführlich den schwelenden Konflikt zwischen dem stellvertretenden kongolesischen Minenminister Victor Kassongo und Moto. Die Haywood Analyse führt als positives Zeichen an, dass die von Kassongo gesetzte Dead Line ohne Konsequenzen verstrichen sei. Tatsächlich wurde eine neue Frist bis nach dem 15. Juli gesetzt. Außerdem setzt Haywood auf den Einfluss von Moto Chairman Sam Jonah. Seine Präsenz am Verhandlungstisch biete die Chance zu einer konstruktiven Lösung.

    Haywood weist insbesondere darauf hin, dass Moto Goldmines auch gegenüber seinen Wettbewerbern im Kongo einen deutlichen Bewertungsabschlag aufweist, obwohl diese ebenfalls von einer Neuordnung der Besitzverhältnisse betroffen sein könnten. Während die Ressourcen-Unze bei Moto derzeit mit 22 USD bewertet sei, sei Banro Corp. mit 35 USD bewertet. (berechnet auf dem Basispreis von 5,15 CAD zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Studie)

    Überraschend deutlich äußert sich Haywood zu einer möglichen Übernahme von Moto Goldmines. In den Augen des Haywood Analysten kristallisiert sich Red Back Mining als Übernahmeinteressent heraus. Er bezieht sich dabei darauf, dass das zur Lundin Gruppe gehörende Unternehmen jüngst seine Absicht bekannt gegeben hat, durch Akquisition bis 2010 auf eine Jahresproduktion von 1 Million Unzen zu kommen. Red Back betreibt eine Goldmine in Ghana. Die Lundin Gruppe besitzt mit Tenke Mining Corp. bereits ein bedeutendes Kupferasset im Süden des Kongo.

    Unterdessen hat sich der stellvertretende Minenminister Victor Kassongo erneut zu Wort gemeldet. Die Frist für eine Entscheidung im Falle Moto wurde auf einen Zeitpunkt bis nach dem 15. Juli verlängert. Ursprünglich sollte bis spätestens 26. April eine Entscheidung vorliegen. Kassongo behauptete erneut, dass Moto seinen Verpflichtungen nicht nachgekommen sei. Kassongo bezieht sich darauf, dass drei der sieben Konzessionen von Moto überprüft würden, weil diese bisher nicht genutzt und keine Steuern entrichtet worden seien. Ein Kommentar von Nesbitt Burns merkt dazu unserer Ansicht nach zu recht an, dass diese Aussage Kassongos in sich widersprüchlich sei, da die Konzessionen des Moto-Projekts entsprechend dem Vertrag mit OKIMO vom November 2006 zusammengelegt wurden. Außerdem widersprechen die Aussagen Kassongos Aussagen des Minenministers Martin Kabwelulu, dem Vorgesetzten von Kassongo. Kabwelulu hatte gesagt, dass keine bestehenden Verträge gekündigt würden.

    Der Markt quittierte das Kompetenzwirrwarr kongolesischer Stellen in der vergangener Woche erst einmal mit einem weiteren 20-prozentigen Kursabschlag. Für Optimisten (siehe Haywood) heißt das auch: Bei positiven Nachrichten hat Moto ein enormes Aufholpotential. Einstweilen bleibt abzuwarten, welche der offenbar konkurrierenden Interessen sich durchsetzen wird.


    Verfasst von 2Sven Olsson
    Haywood Securities setzt Kursziel für Moto Goldmines auf 5,68 Euro und schürt Übernahmephantasie In einer aktuellen Unternehmensstudie bewertet das kanadische Brokerhaus Haywood Securities Moto Goldmines Ltd. mit "Sector Outperform" und setzt das Kursziel von 4,16 CAD (2,73 Euro) auf 8,65 CAD (5,68 Euro) herauf. Zum Zeitpunkt der …

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