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     1398  0 Kommentare Klaus Eckhof spricht über sein Engagement bei Carnavale Resources Ltd.

    Sehr geehrter Herr Eckhof, Sie haben sich schon vor längerem vom CEO-Posten bei Moto Goldmines Ltd. zurückgezogen. Uns ist aufgefallen, dass Sie sich mit neuen Engagements zurückgehalten haben. Umso mehr waren wir überrascht, dass Sie jüngst als Technischer Director von Carnavale Resources Ltd. (WKN A0MJ31) eingesetzt worden sind. Warum haben Sie sich gerade für Carnavale entschieden?

    KE: Die Assets von Carnavale liegen in Brasilien. Brasilien hat mich schon immer interessiert. Das Land hat einen starken Bergbauhintergrund und bietet bei allen Commodities immer noch großes Potential. Man kann die Situation in Brasilien mit der Ausgangslage in Australien vor 40 Jahren vergleichen. Damals war Australien genauso offen wie Brasilien heute. Carnavale hat ein attraktives Explorations Portfolio und hatte dringend Expertise in diesem Bereich nötig. Außerdem kenne ich die beteiligten Personen schon seit vielen Jahren.

    SO: Wie sehen Sie die Perspektive für Eisenerz allgemein und besonders in Brasilien?

    KE: Die Preisentwicklung bei Eisenerz spricht für sich. CVRD (Companhia Vale do Rio Doce), Brasiliens führender Eisenerzkonzern, hat erst vor wenigen Wochen bei seinen Abnehmern eine Preiserhöhung um 65 Prozent durchgesetzt. Nippon Steel und die südkoreanische Posco werden in Zukunft 78,90 USD je Tonne Eisenerz statt wie bisher 47,81 USD die Tonne zahlen. Das wichtige dabei ist: Diese Preisvereinbarung zwischen den großen Stahlherstellern und CVRD legt quasi die Preise für die gesamte Industrie fest. Andere Stahlhersteller werden sich bei ihren Verhandlungen mit Rio Tinto und BHP an diesen Preisen orientieren. Zu Brasilien kann man nur sagen, das Land ist bereits einer der größten Eisenerz-Produzenten. Es gibt und hat ein immenses Potential mit einer geeigneten Infrastruktur und Labourforce.

    SO: Der Aktienkurs von Carnavale ist nach der Börsennotiz im vergangenen Frühjahr von 0,20 AUD auf bis zu 1,80 AUD hochgelaufen. Inzwischen notiert die Aktie wieder bei 0,40 AUD. Was war da los und wie erklären Sie den Rückgang?

    KE: Wir haben bei Eisenerz und insbesondere bei den wenigen Explorern in diesem Bereich im vergangenen Jahr einen zum Teil verrückten Markt gesehen. Sundace Resources Limited, ein Eisenerz-Explorer in Kamerun, notierte im Hoch bei mehr als einer Milliarde AUD Börsenbewertung. Dabei wird das Projekt wohl zweistellige Milliardenbeträge zur Entwicklung der Infrastruktur benötigen. Eine Übertreibung dieses Ausmaßes haben wir bei Carnavale nicht gesehen, auch wenn das Unternehmen selbstverständlich vom Eisenerz-Hype profitiert hat. In der Spitze war Carnavale mit rund 100 Millionen AUD bewertet. Heute liegt die Börsenbewertung bei rund 40 Millionen AUD. Der Blick auf den Aktienchart vermittelt allerdings ein leicht verfälschtes Bild, denn Carnavale Aktionäre konnten Ende vergangenen Jahres eine Aktienoption zu 0,01 AUD beziehen. Nach Ausgabe der Optionen wurde die Aktie „ex Optionen“ gestellt und hat sich entsprechend verbilligt. Die allgemeine Unsicherheit im Juniormarkt hat dann noch ihr übriges getan. Entscheidend ist aber, dass die Gesellschaft bei 1,40 AUD insgesamt 9,7 Millionen AUD an frischem Kapital aufnehmen konnte. Sie hat also den hohen Kurs bestens genutzt. Mit rund 12 Millionen AUD ist das Unternehmen für den Moment ausreichend finanziert. Aus der Cashposition ergibt sich ein Enterprise Value von rund 30 Mio. AUD. Das ist für ein Explorationsprojekt mit diesem Potenzial nicht übertrieben. Wir suchen immerhin ein Projekt mit dem Potenzial von mehr als einer Milliarde Tonnen Eisenerz, damit es ökonomisch sinnvoll wird. Diese Größe halten wir auch realistisch für das Parmegiana-Eisenerzprojekt. Die Risiken bei der Exploration liegen im Grunde darin, dass wir beispielsweise nur 400 Tonnen Erz zusammenbekommen oder, dass die Gehalte geringer sind als 60 Prozent.
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    Verfasst von 2Sven Olsson
    Klaus Eckhof spricht über sein Engagement bei Carnavale Resources Ltd. Sehr geehrter Herr Eckhof, Sie haben sich schon vor längerem vom CEO-Posten bei Moto Goldmines Ltd. zurückgezogen. Uns ist aufgefallen, dass Sie sich mit neuen Engagements zurückgehalten haben. Umso mehr waren wir überrascht, dass Sie jüngst …