Gold
Spekulanten reduzieren ihre Short-Positionen (COT-Report)
Der jüngste COT-Report (Commitments of Traders) von der U.S. Commodity Futures Trading Commission (CFTC), der am Freitagabend veröffentlicht wurde, zeigte bei Gold eine interessante Veränderung der Marktmeinung. Zum einen sank die Anzahl offener Kontrakte, der sogenannte Open Interest, signifikant ab. Mit einem
überraschenden Rückgang um 25.560 auf 368.254 Kontrakte rechneten angesichts der weiterhin schwelenden Finanzkrise wohl die wenigsten Marktbeobachter. Besonders interessant war allerdings der Umstand
zu werten, dass die Spekulanten in der Berichtsperiode (16. bis 23. September) ihre Short-Positionen massiv zurückgefahren und stattdessen die Long-Positionen markant ausgebaut haben. Bei den
Non-Commercials (Großspekulanten) fiel der Meinungswechsel besonders heftig aus. Sie reduzierten ihre Short-Engagements um 21.633 Kontrakte und kauften 9.092 Long-Kontrakte hinzu. Diese Entwicklung
zeigt an, dass diese Gruppe von Marktteilnehmern nunmehr noch stärker von steigenden Goldpreisen überzeugt ist, schließlich beläuft sich das Verhältnis von Long zu Short-Kontrakten mittlerweile auf
156.812 zu 35.796. Vereinfacht ausgedrückt bedeutet dies: Die Bullen sind um den Faktor 4,4 stärker als die Bären.
Ein ähnliches Bild – wenngleich in geringeren Dimensionen – liefern die Zahlen der Spekulanten, die bestimmte Positionsgrößen nicht überschreiten (Nonreportable Positions). Dort fielen die Short-Kontrakte um 4.858 während die Gegenseite (Long) um 2.671 Kontrakte zulegte. Mit 42.457 zu 22.197 übertraf die optimistische Marktmeinung die Pessimisten mit fast zwei deutlich geringer als bei den Non-Commercials.
Gold-Branchenprofis reduzieren Long-Kontrakte
Bei den Profis aus der Goldbranche, den sogenannten Commercials, war im Berichtszeitraum ein gegensätzlicher Trend zu beobachten. Sie reduzierten ihr Long-Engagement um 32.557 auf 102.529 Kontrakte. Das Ausmaß der Short-Positionen stockten sie dagegen um 5.697 auf 243.805 auf. Die Commercials betreiben bekanntlich in erster Linie das Absichern von Preisrisiken und nicht das Spekulieren auf bestimmte Trends. Die aktuelle Struktur der Futures lässt sich nun dahingehend interpretieren, dass man sich vorwiegend vor einer Abwärtsbewegung bei Gold schützen möchte. Die Notwendigkeit die aktuellen Goldpreise als Kaufniveau abzusichern, ist schließlich um den Faktor zwei geringer ausgeprägt.
Als Privatanleger haben Sie nun die Qual der Wahl: Schließen Sie sich lieber den Branchenprofis (Commercials) an, die massiv auf der Short-Seite stehen oder erwarten Sie – wie die großen Spekulanten (Non-Commercials) steigende Goldpreise. Unser Tipp: Wer die aktuelle Finanzkrise noch nicht als ausgestanden betrachtet, dürfte auf der Long-Seite wahrscheinlich um einiges besser aufgehoben sein.
Ein ähnliches Bild – wenngleich in geringeren Dimensionen – liefern die Zahlen der Spekulanten, die bestimmte Positionsgrößen nicht überschreiten (Nonreportable Positions). Dort fielen die Short-Kontrakte um 4.858 während die Gegenseite (Long) um 2.671 Kontrakte zulegte. Mit 42.457 zu 22.197 übertraf die optimistische Marktmeinung die Pessimisten mit fast zwei deutlich geringer als bei den Non-Commercials.
Gold-Branchenprofis reduzieren Long-Kontrakte
Bei den Profis aus der Goldbranche, den sogenannten Commercials, war im Berichtszeitraum ein gegensätzlicher Trend zu beobachten. Sie reduzierten ihr Long-Engagement um 32.557 auf 102.529 Kontrakte. Das Ausmaß der Short-Positionen stockten sie dagegen um 5.697 auf 243.805 auf. Die Commercials betreiben bekanntlich in erster Linie das Absichern von Preisrisiken und nicht das Spekulieren auf bestimmte Trends. Die aktuelle Struktur der Futures lässt sich nun dahingehend interpretieren, dass man sich vorwiegend vor einer Abwärtsbewegung bei Gold schützen möchte. Die Notwendigkeit die aktuellen Goldpreise als Kaufniveau abzusichern, ist schließlich um den Faktor zwei geringer ausgeprägt.
Als Privatanleger haben Sie nun die Qual der Wahl: Schließen Sie sich lieber den Branchenprofis (Commercials) an, die massiv auf der Short-Seite stehen oder erwarten Sie – wie die großen Spekulanten (Non-Commercials) steigende Goldpreise. Unser Tipp: Wer die aktuelle Finanzkrise noch nicht als ausgestanden betrachtet, dürfte auf der Long-Seite wahrscheinlich um einiges besser aufgehoben sein.
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