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     1116  0 Kommentare Gasförderung im Herzen Europas - Interview mit European Gas Ltd.

    Die Reduzierung von Gaslieferungen aus Russland nach Europa im Jahr 2007 und immer wieder auftretende Zufuhrunterbrechungen durch Explosionen an wichtigen Ost-West-Pipelines schrecken Europa zwar immer mal wieder auf, scheinen sich in den Köpfen der Bevölkerung aber nicht sonderlich festgesetzt zu haben. Erkannt wurde das zunehmende Risiko der Abhängigkeit von außereuropäischem Gas jedoch von der französichen Regierung, die mit allen Mitteln versucht, eigene Reserven zu erschließen und sich damit von Importen weitestgehend unabhängig zu machen. Die führende Firma auf diesem Gebiet, die Frankreichs Kohlegasreserven zu einem großen Teil zusammengeführt hat, ist European Gas Limited. Wir sprachen mit Managing Director Tony McClure sowohl über die Vorteile Europas, aber auch dessen Abhängigkeit von Gasimporten und wollten wissen, wie uropean Gas Limited zu einer gewissen Entspannung der aktuellen Lage beitragen kann.

    Rohstoff-Spiegel: Ihr Unternehmen European Gas Ltd. exploriert, entwickelt und produziert Gas auf insgesamt sieben Projekten in Frankreich, Italien und den Benelux-Staaten. Was macht gerade Westeuropa so interessant für European Gas?

    European Gas: European Gas hieß früher Kimberley Oil NL und war eine Firma, die eigene Vermögenswerte im Canning-Becken in Westaustralien fortentwickelte. Das damalige Management lenkte die Firma verstärkt in Richtung konventioneller Kohlenwasserstoffe inklusive einer kleinen Ölproduktion, war damit aber nicht sonderlich erfolgreich. Das war die Zeit, bevor wir das Ruder übernahmen, Board und Management austauschten und den kompletten Geschäftsplan umkrempelten. Zu dieser Zeit änderten sich Kimberley Oils Interessen hin zu konventionellen Öl- und Gas-Assets. All diese Projekte, die eine Fläche von etwa 30.000 km² einnahmen, wurden letztendlich an eine Firma namens Arc Energy verkauft, European Gas Limited hält daran nur noch Royalties von 2% bis 3%. In 2003 schauten wir uns dann nach weniger riskanten Optionen um, unter anderem auch nach Coal-Bed.Methane (CBM), also Flözgas-Projekten.

    Der Grund dafür lag darin, dass wir erkannten, dass 10% der gesamten Gasproduktion der USA aus CBM-Projekten stammt. Diese Art der Gasförderung war damals bereits auch in Australien und Kanada sehr weit verbreitet, während China, Indien, das Vereinigte Königreich und andere Länder mit der Entwicklung, Gas aus Kohle zu extrahieren noch ganz am Anfang standen. So sahen wir uns nach Projekten in Australien, Teilen Asiens und Osteuropa um und entschlossen uns aus ein paar simplen Gründen, nach Europa zu gehen:
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    Verfasst von 2Tim Roedel
    Gasförderung im Herzen Europas - Interview mit European Gas Ltd. Die Reduzierung von Gaslieferungen aus Russland nach Europa im Jahr 2007 und immer wieder auftretende Zufuhrunterbrechungen durch Explosionen an wichtigen Ost-West-Pipelines schrecken Europa zwar immer mal wieder auf, scheinen sich in den Köpfen …

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