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TAG Immobilien will 2018 noch mehr verdienen - Aktie legt zu
HAMBURG (dpa-AFX) - Der Immobilienkonzern TAG rechnet aufgrund höherer Mieteinnahmen und geringerer Finanzierungskosten im kommenden Jahr mit noch mehr Gewinn. Zudem werde das Unternehmen von den jüngsten Zukäufen und geringeren Leerständen profitieren, sagte Finanzvorstand Martin Thiel am Dienstag bei Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal. Deshalb peilt TAG Immobilien 2018 einen operativen Gewinn (FFO I) von 135 bis 137 Millionen Euro an. Das wäre eine deutliche Steigerung im Vergleich zum laufenden Jahr.
"Wir können unsere Dividende für 2018 dann auf attraktive 0,70 Euro je Aktie erhöhen", kündigte Thiel an. Für das laufende Jahr will die im MDax notierte Gesellschaft 0,62 Euro je Anteilsschein an die Aktionäre ausschütten. Das sind fünf Cent mehr als für 2016. Die Aktie legte im frühen Handel um knapp ein Prozent zu. Ein Händler wertete das operative Ergebnis sowie die Dividendenankündigung positiv.
In den ersten neun Monaten stieg die für Immobilienunternehmen wichtige operative Kenngröße FFO I auf 93,2 Millionen Euro. Das war ein Drittel mehr als ein Jahr zuvor. Zum Gewinnschub trugen die jüngsten Zukäufe, höhere Mieten und ein geringerer Leerstand bei. Für das Gesamtjahr plant der Immobilienkonzern weiterhin einen FFO I zwischen 119 und 121 Millionen Euro. 2016 hatte er 97 Millionen betragen.
Von Januar bis Oktober erwarb TAG Immobilien knapp 4500 Wohnungen, verkaufte aber auch 1600 Wohnungen. Die Mieterlöse kletterten in den ersten drei Quartalen um sechs Prozent auf 218 Millionen Euro. Unter dem Strich blieb ein Konzernergebnis von 93,6 Millionen Euro hängen, nach 174,1 Millionen Euro im Vorjahr. Hier machte sich die Bewertung von Immobilien bemerkbar, die laut einer Sprecherin 2017 erst wieder zum Jahresende vorgenommen wird. Insgesamt bewirtschaftete TAG Immobilien Ende September rund 83 000 Wohnungen, von denen der größte Teil in Ostdeutschland samt Berlin liegt, sowie dazugehörige Gewerbeflächen, Garagen und Pkw-Stellplätze.
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Das Hamburger Unternehmen ist etwas anders aufgestellt als Deutschlands größter Immobilienkonzern Vonovia oder die Deutsche Wohnen , die viele Wohnungen in Großstädten besitzen und auch eigene Wohngebäude bauen. TAG Immobilien verfolgt die sogenannte ABBA-Strategie: Das Unternehmen verkauft dabei Immobilien in Großstädten wie Berlin und kauft stattdessen im Umland zu. Der Immobilienkonzern investiert daher in A-Städten in B-Lagen und in B-Städten in A-Lagen. Allerdings kauft TAG Immobilien nur in Gebieten, die über eine gute Verkehrsverbindung in eine Großstadt verfügen./mne/stw/jha/