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Ex-„Bild“-Chef gründet Fondsgesellschaft
Risk on heißt es derzeit bei den Geldverwaltern. Das ist das Ergebnis der jüngsten Umfrage der Bank of America Merrill Lynch (BofAML). 56 Prozent der Fondsmanager erwarten über die nächsten zwölf Monate hohes Wachstum bei gleichzeitig niedriger Inflation. Anfang des Jahres lag die Quote noch bei etwa zehn Prozent. Unter dem Strich gehen 15 Prozent der befragten mehr Risiko ein als üblich. So hoch war der Anteil noch nie seit Beginn der Umfrage im Jahr 2001. Unter mehr Risiko verstehen die Profis einen hohen Aktienanteil und Investitionen ins High-Yield-Bonds. Gold, Cash oder Staatsanleihen sind bei ihnen daher nicht gefragt. Etwa 50 Prozent der Befragten haben daher derzeit eine deutlich höhere Aktienquote als sie normalerweise in ihren Strategien verwenden. So hoch war der Anteil an Aktienbullen seit 2015 nicht mehr.
Optimistisch für die Kapitalmärkte scheint auch ex-„Bild“-Chef Kai Diekmann zu sein. Laut „Manager Magazin“ hat er mit Lenny Fischer, ex-Chef des Dresdner Bank Investmentbanking, eine Fondsgesellschaft gegründet. Ziel ist es, mit dem „Zunkunftsfonds“ Gelder von den Sparbüchern einzusammeln. 20 Milliarden lautet ihr Absatzziel für die kommenden Jahre. Die Gebühren sollen dabei 1,4 Prozent betragen.
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Jörn Kränicke
Chefredakteur