Autonomes Fahren: Intel will Entwicklungsplattform mit BMW und Fiat-Chrysler weiter ausbauen
US-Chiphersteller Intel, seit seinem Kauf des Spezialisten Mobileye im Sommer Marktführer für Optik-Sensoren und Bilderkennungs-Software im Auto, will seine Partnerschaft mit BMW bis spätestens Januar um mindestens einen Autokonzern erweitern.
Im August stieß FiatChrysler zu der engen Entwicklungsgemeinschaft zwischen Intel und BMW, in der die Chip- und Autobauer gemeinsam die Technologie für das Autonome Fahren entwickeln und einen weltweiten Standard setzen wollen. Größter Konkurrent der deutsch-amerikanisch-isralischen Plattform ist Nvidia; die Kalifornier arbeiten unter anderem mit Tesla, Daimler und Toyota am autonomen Fahren. Intel und BMW drücken im Wettlauf um den ersten voll autonomen Serien-Pkw nun aufs Tempo: Bereits 2021 wollen sie ein erstes selbstfahrendes Auto auf den Markt bringen.
Der WirtschaftsWoche sagte Amnom Shashua, Senior Vice President von Intel sowie Chef und Gründer von Mobileye: „Wir wollen das Netzwerk ausbauen. Wir verhandeln intensiv mit bis zu sieben weiteren Partnern und werden hoffentlich Anfang Januar den einen oder anderen großen Autohersteller präsentieren können.“ Demgegenüber schloss BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich mehr als einen weiteren Partner aus: „Einer noch, danach ist Schluss.“ Wer sich danach noch für die Arbeit der Plattform mit Intel/Mobileye und Fiat-Chrysler interessiere, könne dies gerne als Kunde tun, aber nicht mehr als vollwertiger Entwicklungspartner.
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Dieser Beitrag erschien in der WirtschaftsWoche am 8.12.2017