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     2127  0 Kommentare Tesla – Kursziel null verzögert sich

    Tesla_Ladestation_1Die Börse tickt manchmal recht einfach. Wenn möglichst viel Geld da ist, dann steigen Aktien mit Qualität massiv an – siehe FAANG-Titel. Gleichzeitig lässt man jene Aktien in Ruhe, die nichts zu bieten haben, aber noch nicht reif sind für die Schlachtbank. Blender dürfen ihre Geschichten erzählen, interessant werden diese erst, wenn man genau hinsieht, wohin das Geld so fließt. Das wird bei Tesla passieren, denn im Gegensatz zu Amazon, Google, Apple oder Facebook erzählt Elon Musk genauso viele tolle Geschichten, er liefert im Gegensatz zu den anderen aber nichts – außer heißer Luft. Daher dürfen sich Skeptiker weiter fröhlich mit Short-Papieren eindecken, noch ist Zeit. GD9WGR als Schein auf der Short-Seite ist ebenso möglich wie der Knock-out PP27FD.Tesla ist ähnlich wie der Bitcoin eine reine Glaubensfrage, wobei wir der Ansicht sind, dass in fünf Jahren weder Bitcoin noch Tesla eine große Rolle spielen werden. Warum Ethereum oder NEO besser sind – unser neues Portal www.bitcoin-krypto.de sagt es Ihnen.

    Unsere Beitrag zum Jahreswechsel:

    Tesla – Luftnummer mit Kursziel null

    Die ersten Analysten finden Gefallen am Kursziel null Euro für Tesla. Die Tesla-Aktie ist teuer, die Fangemeinde bröckelt und ist langsam verärgert, dass Musk fast im Monatsrhythmus um Kapital bittet. Wir stellen Tesla auf den Prüfstand.

    Den anfänglichen Vorsprung im Bereich E-Mobilität scheint Tesla zu verspielen, mancher spekuliert, dass Chef Elon Musk ohnehin mittelfristig eher sein Weltraumprogramm forcieren wird und dort den Fokus hinlegen wird.

    Schon das abgelaufene Jahr war für Tesla ein schwieriges. Zwar war die Aktie mit einer Performance im mittleren zweistelligen Bereich solide, aber mit so manchen Schwankungen verbunden. Die Entwicklung in 2018 dürfte sehr stark vom Absatz des Model 3 abhängen. Nach mehreren Anläufen soll die Produktion endlich Fahrt aufnehmen und den Versprechen von Tesla-Chef Elon Musk auch Taten folgen. Das Model 3 ist das erste preiswerte Elektroauto von Tesla, das sich an das breite Publikum richtet.

    Produktionsziele verschoben

    An Ankündigungen hat es nicht gemangelt: Im Mai 2017 hatte der Elektroautobauer noch angekündigt, im Jahr 2017 5.000 Autos die Woche zu produzieren und in 2018 sollten es 10.000 die Woche sein. Doch Liefer- und Produktionsschwierigkeiten haben diese Ziele nach hinten geschoben. Nun sollen erst am Ende des ersten Quartals 5.000 Model 3-Autos produziert werden. Die Fahrzeuge sind dennoch begehrt, weshalb die Wartezeiten für ein solches Auto derzeit 12 bis 18 Monate betragen. Die Verspätungen beim neuen Elektroautomobil bringen Tesla in Zahlungsbedrängnis und haben auch die jüngst emittierten Bonds bereits kräftig fallen lassen. „Tesla gehört trotz der jüngsten Konsolidierung zu den umsatzstärksten Aktien“, wie Manuel Suckart vom Onlinebroker Degiro erklärt. Auch als Basiswert für Zertifikate oder Hebelpapiere ist der Titel bei der Handelsplattform gettex gefragt.

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    Denn es gibt noch andere Baustellen. Im November wurde ein Elektro-Lkw und -Luxus-Roadster vorgestellt, was nicht nur die Erwartungen, sondern auch die Vorbestellungen angeheizt hat. Aber Kunden müssen sich wohl mit der Auslieferung gedulden müssen. Die neuen Aufträge stützen auch die Aktie. Der Getränkehersteller Pepsi bereits 100 Lkws bestellt, der größte Deal seit der Vorstellung des Elektro-Trucks.

    Neue Ladestationen geplant

    Tesla plant aufgrund der unterschiedlichen Fahrzeugproduktionen neue Produktionsstandorte, um die Herstellung zu vereinfachen, also Werke nur für Lkws und nur für Pkws zu errichten. Doch auch die Ladestationen sind einer Herausforderung. Tesla will daher große Mega-Charger-Stationen errichten, die die Stromversorgung der Elektro-Autos und -Lkws sicherstellen sollen. Nach Berechnungen von Goldman Sachs sollen diese Ladestationen aber etwa vier Mal so teuer werden wie die bisherigen Ladestationen von Tesla. Daher könnte Tesla gezwungen sein, sich am Kapitalmarkt noch einmal frisches Geld zu besorgen.

    Tesla hat 2018 viel vor, doch Tesla-Fans und Anleger müssen sich vermutlich noch ein wenig gedulden, bevor die PS auf die Straße kommen. Hierin liegt aber auch eine Gefahr, denn viele andere große Autobauer, vor allem die deutschen Hersteller, haben eine Elektro-Offensive gestartet. So mancher Kunde könnte sich im kommenden Jahr für die Tesla-Konkurrenz entscheiden. Daher hängt für Tesla viel an der Produktion und Auslieferung des preiswerteren Model 3-Autos. 2018 schlägt die Stunde der Wahrheit für Tesla und der Gong könnte laut und schmerzhaft klingen.



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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Tesla – Kursziel null verzögert sich Die Börse tickt manchmal recht einfach. Wenn möglichst viel Geld da ist, dann steigen Aktien mit Qualität massiv an – siehe FAANG-Titel. Gleichzeitig lässt man jene Aktien in Ruhe, die nichts zu bieten haben, aber noch nicht reif sind für die …

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