The Scotts Miracle-Gro
Auf Richtungssuche
Bereits Ende Januar thematisierten wir an dieser Stelle die heftige Abwärtsreaktion der Aktie auf die vorgelegten Ergebnisse für das 1. Quartal des Geschäftsjahres 2018. So hieß es in der betreffenden Kommentierung vom 31.01. u.a.: „[…] Die Zahlen für das 1. Quartal des Geschäftsjahres 2018 fielen nun alles andere als gut aus. Das Unternehmen sah sich als Konsequenz sogar gezwungen, die Jahresziele nach unten zu korrigieren. Auf die detaillierten Daten gehen wir im Rahmen der nächsten Newsletter-Ausgabe ein, beschränken uns an dieser Stelle auf die wesentlichen Punkte. Zwei Aspekte verhagelten den Aktionären ganz gewaltig die Laune. Zum einen entwickelte sich der Umsatz des bisherigen Wachstumsmotors „Hawthorne Gardening“ im Dezemberquartal nicht so stark wie erwartet. Zum anderen nahm das Unternehmen seine Jahresziele beim Umsatz deutlich zurück. Ging man im Vorfeld von einem Umsatzwachstum in Höhe von 4 bis 6 Prozent für das gesamte Geschäftsjahr aus, korrigierte man diese Erwartung im Rahmen der Quartalszahlenbekanntgabe auf ein Plus von 2 bis 4 Prozent nach unten. Dass der Abverkauf als die Reaktion auf die Zahlen derart heftig ausfiel, ist sicherlich auch in der charttechnischen Verfassung begründet, denn der zentrale Unterstützungsbereich 97,5 bis 100,0 US-Dollar wurde unterschritten. Das Chartbild hat sich massiv eingetrübt. Im Bereich 90,0 / 87,5 US-Dollar befindet sich die nächste wichtige Zone.“.
Die bereits angesprochene Zone 90,0 / 87,5 US-Dollar wurde in der Folgezeit rasch erreicht. Die hohe Bewegungsdynamik ließ Schlimmes erwarten. Insofern muss man es schon fast als Erfolg bezeichnen, dass die Aktie diese Unterstützungszone zunächst verteidigen konnte. Die Kuh ist allerdings noch nicht vom Eis. Bislang konnte sich keine nachhaltige Erholung installieren. Die vorgetragenen Versuche waren diesbezüglich eher bescheiden und schafften es mit Ach und Krach auf über 92,0 US-Dollar. Das war es dann aber auch schon. Aktuell steht wieder die 90er Marke im Fokus.
Kurzum: Die Aktie ist unter charttechnischen Aspekten stark angeschlagen. Eine Fortsetzung der Korrektur und damit einhergehend der Verlust der Zone 90,0/87,5 US-Dollar ist das aus unserer Sicht wahrscheinlichere Szenario. Unter fundamentalen Aspekten ist mit den enttäuschenden Quartalszahlen und den korrigierten Jahresprognosen erst einmal der „Stecker gezogen“.
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