ZINK
Konsolidierung angelaufen
Die neu ausgerichtete US-Handelspolitik ist das große Thema an den Industriemetallmärkten. Die von Trump initiierten Strafzölle gegen China könnten eine Spirale von Maßnahmen und Gegenmaßnahmen in Gang setzen, die immer weniger beherrschbar werden würde. Die daraus resultierende Unsicherheit macht nicht nur den globalen Aktienmärkten zu schaffen, sondern manifestiert sich auch in der aktuellen Entwicklung der Preise für Kupfer, Zink & Co.
Zink (ähnliches gilt im Übrigen für Kupfer) befand sich im Jahr 2017 in einer defizitären Phase; was sich tendenziell auch in der angespannten Lage preisstützend auswirken dürfte. Die International Lead and Zinc Study Group (ILZSG) gab das Defizit für 2017 mit 495.000 Tonnen Zink an; im Jahr 2016 betrug dieses Defizit am Zinkmarkt 122.000 Tonnen. Wie sich die Entwicklung in 2018 darstellen könnte, ist mit Blick auf die heraufziehenden Handelskonflikte allerdings fraglich.
Unter charttechnischen Aspekten befindet sich Zink bereits seit einigen Wochen in einer Konsolidierung. Mit dem Unterschreiten der 3.300er Marke (III) hat sich das Chartbild jedoch nochmals eingetrübt. Die aktuelle Konstellation offeriert unserer Meinung nach die Fortsetzung der Konsolidierung. Im besten Fall spielt sich das Ganze oberhalb von 3.100 US-Dollar (II) ab, allerdings ist auch ein Bewegungsziel von 2.900 US-Dollar (I) nicht auszuschließen.
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