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    ROUNDUP/Aktien New York  1239  0 Kommentare Erholungsversuch nach Kursrutsch am Montag

    NEW YORK (dpa-AFX) - Nach dem Kursrutsch zum Wochenstart haben die US-Börsen am Dienstag zur Erholung angesetzt. Allerdings bröckelten die Gewinne bereits kurz nach dem Handelsstart zum Teil wieder ab. Tags zuvor hatte der zugespitzte Handelskonflikt zwischen den USA und China die Anleger verunsichert, denn das Land hat Vergeltungsmaßnahmen für die von den Vereinigten Staaten verhängten Strafzölle beschlossen. Das Volumen der Zölle ist allerdings vergleichsweise niedrig.

    Der US-Leitindex Dow Jones Industrial stieg im frühen Handel um 0,40 Prozent auf 23 738,52 Punkte, nachdem er zeitweise wieder über 23 800 Punkte geklettert war. Für den breit gefassten S&P 500 ging es um 0,15 Prozent auf 2585,68 Punkte nach oben. Der Nasdaq 100 drehte nach einem freundlichen Start zuletzt in die Verlustzone und sank um 0,15 Prozent auf 6381,40 Punkte. Am Montag hatten Dow und S&P 500 jeweils rund 2 Prozent eingebüßt, der Nasdaq-Auswahlindex fast 3 Prozent.

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    Analyst Neil Wilson vom Broker ETX Capital begründete die aktuellen Börsengewinne mit der Hoffnung der Anleger, dass die Reaktion Chinas auf die US-Strafzölle maßvoll genug sei, um eine Eskalation des Handelskonflikts beider Länder zu verhindern. Es bleibe allerdings abzuwarten, wie es diesbezüglich tatsächlich weitergehe.

    Unternehmensseitig stand vor allem die Direktplatzierung von Aktien des Musik-Streamingdienstes Spotify an der New York Stock Exchange (Nyse) im Fokus. Erste Indikationen ergaben einen Kurs zwischen 145 und 155 US-Dollar je Aktie. Die Nyse hatte den Referenzkurs, eine Orientierungsmarke für das ungewöhnliche Börsendebüt, zuvor auf 132 Dollar festgesetzt.

    Spotify hatte sich zwar von Investmentbanken wie Goldman Sachs und Morgan Stanley beraten lassen, diese aber nicht wie bei einem Börsengang üblich mit einer Aktienausgabe und dem dazugehörigen Preisbildungsverfahren beauftragt. So wurde Geld gespart, doch die Handelspremiere an der Börse ist dadurch von zahlreichen Unwägbarkeiten geprägt.

    Wilson etwa hält den Ausverkauf innerhalb der US-Technologiebranche für einen "denkbar schlechten Zeitpunkt" für potenzielle Verkäufer von Spotify-Aktien. Dabei verwies er auf die Kursentwicklung der Aktie des gern als Vergleichsunternehmen herangezogenen Videostreamingdienstes Netflix . Die Aktie hatte am Montag rund 5 Prozent verloren und wird im Vergleich zum Märzbeginn nun rund 15 Prozent tiefer gehandelt.

    Allgemein trauen Analysten Spotify eine Bewertung von rund 20 Milliarden US-Dollar zu, obwohl das Unternehmen seit der Gründung 2006 rote Zahlen schreibt. Das war allerdings auch bei Netflix zu Beginn der Fall gewesen. Inzwischen aber ist das US-Unternehmen profitabel und an der Börse rund 125 Milliarden Dollar wert. Am Dienstag erholten sich die Netflix-Papiere im positiven Gesamtmarkt leicht mit plus 0,7 Prozent. Die Anteile des Elektroauto-Herstellers Tesla legten um rund ein zu, nachdem sie am Montag etwa 5 Prozent verloren hatten.

    Facebook dagegen weiteten ihre Verluste aus und sanken um weitere 2,5 Prozent. Gründer und Chef Mark Zuckerberg rechnet damit, dass es noch Jahre brauchen wird, um die Gefahr von Datenmissbrauch beim weltgrößten Online-Netzwerk in den Griff zu bekommen.

    Im Dow zogen die Aktien von UnitedHealth mit plus 3 Prozent an die Index-Spitze. Eine positive Studie des Finanzdienstleisters BMO Capital Markets stützte. Analyst Matt Borsch sieht den Krankenversicherer neben Humana und WellCare am besten aufgestellt, um von aktuellen Beschlüssen der staatlichen Institutionen zur Gesundheitsversorgung CMS (Centers for Medicare & Medicaid Services) zu profitieren. Diese wollen ihre speziellen Krankenversicherungszahlungen (Medicare Advantage) an Versicherer erhöhen. An der Nyse legten die WellCare-Papiere ebenfalls um rund 3 Prozent zu und an der Nasdaq gewannen Humana 1,3 Prozent./ck/he





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