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    Egbert Prior  2214  0 Kommentare Pantaflix möchte „positiv schocken“

    Gegenüber dem Top im Dezember (211,15 Euro) hat sich der Kurs nahezu halbiert.  Aktuell 117 Euro. Allerdings sollten Anleger bedenken, daß die Aktie im vergangenen Jahr eine regelrechte Bonanza hingelegt hat. Ausgehend von 30 Euro hat sich der Kurs seit November 2016 in der Spitze versiebenfacht und notiert auch aktuell trotz der kräftigen Abschläge noch immer etwa viermal höher. Ausgelöst hatte das Spekulationsfieber die Ankündigung, eine Streamingplattform für Filme aufzuziehen. Netflix läßt grüßen. Investoren fragen sich aber inzwischen, ob die Erträge in Zukunft so sprudeln werden wie erhofft. Zumal das Unternehmen mit konkreten Zahlen knausert. Wir sprechen mit Dan Maag. Der CEO argumentiert, daß Pantaflix in dieser frühen Phase der Unternehmensentwicklung die Konkurrenz nicht schlauer machen möchte als sie ist. Konkret läßt sich Maag nur entlocken, daß die Nutzerzahl sechsstellig sei. Das klingt eher nach wenig. Doch das kann sich ändern. Maag berichtet, daß die technische Infrastruktur inzwischen stehe. Auch sei die Filmbibliothek mittlerweile gut bestückt. Weitere Deals mit bedeutenden Studios seien demnächst zu erwarten. Endlich sei es soweit, mit dem Marketing richtig Gas zu geben. Zur Zeit ist das Angebot in Europa und in den USA verfügbar, weitere Länder sollen folgen. Konkrete Zahlen stellt Maag für den Herbst in Aussicht. Wir wollen den Markt “positiv schocken“, kündigt der Unternehmenslenker an. Maag will mit Pantaflix die Filmbranche revolutionieren: Produzenten könnten ihre Filme direkt auf die Streamingplattform stellen. Wer sich einen Film ansehen möchte, zahlt eine Gebühr, die sich der Inhalteanbieter (75%) und Pantaflix (25%) teilen. Bei aller Phantasie für das neue Geschäftsfeld sollten die angestammten Aktivitäten nicht außer Acht gelassen werden. Meilensteine für Pantaleon waren der Start der für Amazon produzierten Serie „You are Wanted“ mit Matthias Schweighöfer in der Hauptrolle. Im Mai wird eine weitere Staffel starten. 2017 steigerte Pantaflix die Gesamtleistung um 166% auf rund 42 Millionen. Im wesentlichen handelt es sich noch um Umsätze in der Filmproduktion. Aktuell beläuft sich der Börsenwert auf rund 150 Millionen. Ein Teil davon ist durch die Filmproduktion abgedeckt. Der andere Teil muß bewertet werden wie ein Start up. Fazit: Streamingdienste liegen voll im Trend. Nach der kräftigen Korrektur ein spekulativer Kauf.




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    Egbert Prior
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    Verfasst von Egbert Prior
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