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    AKTIE IM FOKUS  1807  0 Kommentare Befreiungsschlag bei Medigene nach positiven Studiendaten

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Positive Wirkstoffdaten im Kampf gegen Prostatakrebs haben am Dienstag die Medigene-Aktien beflügelt. Die Anteile des Biotech-Unternehmens sprangen am Nachmittag im TecDax um 10,55 Prozent auf 15,204 Euro auf den höchsten Stand seit dem 22. März. Damals war es im Zuge vorgelegter Jahreszahlen und Aussagen über höhere als bis dato erwartete Verluste im Jahr 2018 steil abwärts gegangen.

    "Die Nachrichten am Dienstag haben die Aktie angestoßen und sie nun auch in eine charttechnisch interessante Position gebracht - das lockt weitere neue Käufer an", sagte Frederik Altmann von Alpha Wertpapierhandel. Medigene-Anteile hätten ihren mittelfristigen Aufwärtstrend verteidigt und versuchten nun einen neuen Anlauf nach oben. Dabei verwies Altmann auf die 90-Tage-Linie, die aus den durchschnittlichen Kurswerten der zurückliegenden 90 Handelstage gebildet wird und in der technischen Wertpapieranalyse als eine der wichtigsten gleitenden Durchschnittslinien gilt. Durchbricht der aktuelle Kurswert diese Linie von unten nach oben, so wird dies als Kaufsignal gewertet.

    Nach der Enttäuschung der Anleger im März über die Verzögerungen beim Start der MDG-1011-Studie zur Behandlung verschiedener Blutkrebserkrankungen nannte auch Analyst Bruno Bulic von der Baader Bank die nun von Medigene gemeldeten Fortschritte in der Entwicklung eines Impfstoffs gegen Prostatakrebs "überzeugend". Von "guten Nachrichten" sprach auch Analyst Bernhard Weininger von Independent Research. "Die Ergebnisse sind vielversprechend und aussichtsreich", wie er sagte.

    Baader-Experte Bulic hob zugleich das wirtschaftliche Potenzial dieser speziellen Impftherapie von Medigene hervor, in der das körpereigene Immunsystem angeregt wird, Krebszellen zu erkennen und selbst zu bekämpfen. Er schätzt es auf 674 Millionen Euro, wovon etwa ein Fünftel als Lizenzgebühren Medigene zufließen dürfte.

    Ein Verkaufsstart könnte seines Erachtens ab 2024 erfolgen, falls der norwegische Partner, das Universitätskrankenhaus Oslo, sich zu einer Phase-III-Studie entscheiden sollte. Bei dieser Art klinischer Studie wird das Arzneimittel an einem größeren Patientenkreis erprobt, um festzustellen, ob sich die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit auch bei zahlreichen unterschiedlichen Patienten bestätigen lässt./ck/ajx/she

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