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    ROUNDUP  712  0 Kommentare Mischkonzern 3M wird nach Gewinneinbruch etwas pessimistischer

    ST. PAUL (dpa-AFX) - Dem Mischkonzern 3M haben im ersten Quartal höhere Steuern und juristische Mehrkosten zu schaffen gemacht. Trotz gestiegener Erlöse verzeichnete das für seine Post-It-Notizzettel bekannte Unternehmen dadurch Gewinneinbußen und schraubte seine Jahresziele herunter. Die Reaktion der Anleger folgte prompt: Die Aktie landete mit einem Kursverlust von mehr als 6 Prozent am Ende des Leitindex Dow Jones Industrial .

    Im ersten Quartal stiegen die Erlöse im Vorjahresvergleich um knapp 8 Prozent auf 8,3 Milliarden US-Dollar (rund 7 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Dienstag in St. Paul (Minnesota) mitteilte. Größter Umsatzbringer war erneut das Industriegeschäft. Das größte Wachstum gab es in der Sicherheitssparte, in der 3M etwa Arbeitsschutzmittel wie Auffanggurte und Werkzeuggürtel verkauft. Der operative Gewinn brach jedoch ein - von rund 1,7 Milliarden Dollar auf gut eine Milliarde Dollar. Auch unter dem Strich hat sich der Gewinn auf 602 Millionen Dollar mehr als halbiert.

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    3M begründete den Rückgang mit der Steuerreform von US-Präsident Donald Trump. Durch die neuen Regelungen habe der Konzern insgesamt 217 Millionen Dollar an Mehrkosten aufbringen müssen. Noch teurer schlug eine rund 900 Millionen Dollar schwere Vergleichszahlung an Minnesota zu Buche.

    2010 hatte der Bundesstaat das Unternehmen auf eine Milliardenzahlung verklagt und ihm jahrzehntelange Umweltverschmutzung vorgeworfen. Konkret soll 3M mindestens 50 Jahre lang die Umwelt durch Fluorchemikalien verpestet haben. Diese sollen bei der Herstellung von Scotchgard-Imprägnierspray und anderen Produkten in den Boden gesickert und in den Mississippi gekippt worden sein. Mit der Millionenzahlung hatte der Konzern den Rechtsstreit Ende Februar beigelegt, die Vorwürfe aber weiterhin zurückgewiesen.

    Angesichts der zusätzlichen Aufwendungen kappte das Unternehmen das obere Ende seines Jahresziels für das bereinigte Ergebnis je Aktie (EPS). Nun erwartet das Management ein EPS zwischen 10,20 und 10,55 Dollar. Noch Ende Januar hatte Konzernchef Inge Thulin das obere Prognoseende noch von 10,00 auf 10,70 Dollar angehoben.

    Anleger dürften von der überraschenden Korrektur freilich enttäuscht sein, schrieb RBC-Analyst Deane Dray. Zwar handle es sich hierbei nicht um einen besonders großen Schnitt. Da er jedoch so früh im Geschäftsjahr erfolgt sei, könnte er dennoch größere Auswirkungen haben./kro/ck/stw




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