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     518  0 Kommentare 127-Prozent-Chance mit Nokia

    4G ist für viele Mobilfunknutzer bereits der Standard. Jetzt soll der nächste Schritt folgen. Mit 2G konnte man mobil telefonieren, mit 3G begann die mobile Datennutzung komfortabel zu werden, mit 4G oder LTE können Smartphone und Handys auf der Breitbandstraße namens Datenautobahn unterwegs sein. Ab 2020 soll 5G als neuer Standard kommen und sich dabei grundlegend von den vorherigen Standards unterscheiden. Deshalb sprechen nicht wenige Experten nicht nur von einer Evolution, sondern bereits von einer Revolution. Denn durch 5G soll das Internet der Dinge erst möglich werden, die Vernetzung von Gegenständen mit dem Internet, so dass diese kommunizieren und dadurch ihre zugewiesenen Aufgaben selbstständig erledigen können. Dabei geht es nicht nur um den leeren Kühlschrank, der selbstständig Bestellungen aufgibt. Die Dimension ist weitaus größer: Selbstfahrende Autos könnten beispielsweise in einem Bruchteil einer Sekunde auf eine Gefahr hingewiesen werden und regieren.

    Alles auf 5G

    Jetzt kommen wir zu Nokia. Wer heute auf rote Zahlen schaut, der hat keine Freude am Wert. Wer aber wie die Finnen auf die Technologie der Zukunft setzt, könnte einen günstigen Einstiegszeitpunkt erkennen. Nokia stellte sich in den letzten Jahren komplett neu auf, wandelte sich nach einer Krise von einem der größten Handyhersteller zum Netzwerk-Ausrüster. Für Nokia soll der 5G-Standard nun der große Wurf sein. Präsident und CEO Rajeev Suri verdeutliche auf dem Mobile World Congress in Barcelona, dass Nokia alle für 5G benötigten Komponenten wie Basis, Router, Server und Controller aus einer Hand liefern könne. Um die führende Rolle, die Nokia bei der Weiterentwicklung der Netze einnehmen möchte, zu unterstreichen, nannte Suri zehn Kunden als Referenz, darunter Vodafone, T-Mobile, Telefonica und Orange, die bereits Lieferverträge über 5G-Komponenten abgeschlossen haben. Ab dem zweiten Halbjahr soll die neue Technik den Finnen auch ein in Zahlen sichtbares Wachstum bringen.

    Optimismus

    Wir schauen über die heutigen Zahlen hinaus, deren positiver Aspekt war, dass Nokia seinen Nettoverlust abermals reduzieren konnte. Aber zugleich reduzierten sich der Gewinn und Umsatz im ersten Quartal. Allerdings äußerte Suri seine Zuversicht wegen des Auftragseingangs. Gleiches taten die Analysten von JP Morgan und schrieben bereits Mitte April in einer Studie, dass sie die Investitionen der genannten zehn Konzerne optimistisch für den Netzwerk-Ausrüster stimmen. Deshalb beließen sie die Aktie auf Overweight mit einem Kursziel von 6,50 Euro. Technisch gesehen bleibt die Nokia-Aktie trotz des Kursrückgangs heute bei einer seit Februar ansteigenden Tendenz. Hervorheben, da wir es zum Platzieren eines Stoppkurses verwenden könnten, wollen wir zudem das Tief von Anfang April bei 4,33 Euro. Nach oben könnten am Hoch dieses Jahres bei 4,90 Euro und am Hoch letzten Jahres bei 5,94 Euro zwar Hürden bestehen, mit dem 5G-Standard als Kurstreiber könnte die Aktie diese aber auf mittlere Sicht überwinden.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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