Schwedischer Autobauer Volvo verkauft mehr Fahrzeuge - Hohe Nachfrage aus China
GÖTEBORG (dpa-AFX) - Die starke Nachfrage nach seinen Stadtgeländewagen treibt den schwedischen Autobauer Volvo weiter an. Im ersten Quartal hatte der Hersteller, der zum chinesischen Autokonzerns Geely gehört, mit rund 147 400 Fahrzeugen 14 Prozent mehr abgesetzt, als noch vor einem Jahr. Vor allem in den USA verlangten deutlich mehr Kunden nach einem Volvo, aber auch in China zog die Nachfrage erneut deutlich an. Der Umsatz kletterte um 19 Prozent auf 56,8 Milliarden Schwedische Kronen (rund 5,43 Milliarden Euro), wie die Volvo Car AB am Freitag in Göteborg mitteilte.
Das operative Ergebnis stieg leicht auf 3,6 Milliarden Kronen. Unter dem Strich vermieste dem Hersteller aber eine höhere Steuerbelastung das Ergebnis. Der Überschuss reduzierte sich um knapp 2 Prozent auf rund 2,6 Milliarden Kronen. Unternehmenschef Hakan Samuelson sprach von einem positiven Start in das Jahr und bekräftigte die Jahresziele. 2018 will Volvo Absatz und Umsatz weiter steigern. Das Ergebnis im Tagesgeschäft werde dank neuer Modelle stark bleiben, betonte Samuelson. Allerdings dürften sich höhere Ausgaben für Marketing, Forschung und Entwicklung sowie die Digitalisierung niederschlagen.
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Der Autobauer gehört bereits seit 2010 zum Geely-Konzern, die Chinesen hatten das schwedische Unternehmen damals vom Autobauer Ford übernommen. Zuletzt kaufte sich Geely-Gründer Li Shufu auch beim Lkw-Bauer Volvo AB und im Daimler-Konzern als Großaktionär ein, was bei den betroffenen Unternehmen für Aufregung sorgte. Wie der schwedische Nachrichtensender SR am Freitag aus einem Interview mit Geely-Finanzvorstand Daniel Li berichtete, haben die chinesischen Behörden dem Kauf des Anteils von 8,2 Prozent an der Volvo AB nun zugestimmt. Geely will den Kauf jetzt bis Juni abschließen./tav/nas/jha/