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     3582  0 Kommentare #MeToo: Wie sauber wird Spotify?

    Während YouTube versucht seine Plattform von Clips mit sexuellen und gefährdenden Inhalten zu reinigen, steht der Musikstreaming-Kanal Spotify vor der Herausforderung Umsatzerwartungen und moralische Selbstverpflichtung in Einklang zu bringen. 

    In der vergangenen Woche hatte Spotify neue Regeln vorgestellt, womit gegen hasserfüllte Songs und zweifelhafte Künstler vorgegangen werden soll, so Spiegel Online. Es soll von Fall zu Fall geprüft werden: "Wir zensieren Inhalte nicht wegen des Verhaltens eines Künstlers oder Schöpfers, sondern wir wollen, dass unsere redaktionellen Entscheidungen unsere Werte widerspiegeln", sagte ein Sprecher von Spotify.

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    Erst ging es um den Musiker R. Kelly, der in der Vergangenheit immer wieder wegen sexuellen Missbrauch angeklagt wurde. Die Songs von R. Kelly sollen nicht mehr in der Wiedergabeliste erscheinen - aber die Titel sind weiterhin abrufbar. Im August war Spotify etwas entschlossener, denn damals wurden rund 20 Musikgruppen wegen mutmaßlicher Verbreitung von Hassbotschaften von der Plattform entfernt. 

    Ein neuer Vorschlag kommt von der engagierten Frauengruppe UltraViolet, denn sie fordert Spotify auf Chris Brown, Nelly, 6ix9ine, Eminem, die Red Hot Chilli Peppers, Steven Tyler von Aerosmith und weitere Musiker zu entfernen.

    Shaunna Thomas, Geschäftsführerin von UltraViolet (gegründet 2012), schrieb in dem Brief an Spotify vom 15. Mai 2018: "Jedes Mal, wenn eine berühmte Person trotz Missbrauchsvorwürfen weiterhin verherrlicht wird, verewigen wir zu Unrecht das Schweigen, indem wir Überlebenden von sexuellen Übergriffen und häuslicher Gewalt zeigen, dass es keine Konsequenzen für Missbrauch geben wird. Das hat eine kulturelle Wirkung, die weit über einen einzelnen Künstler hinausgeht." Und weiter heißt es: "Wir veröffentlichen dies als offenen Brief, weil wir hoffen, dass andere Plattformen wie iTunes, Google Play Music und Pandora weiterhin Ihrem Beispiel folgen werden."

    Womöglich könnte die #MeToo Bewegung die Musikstreaming-Industrie spalten. Die Konkurrenz unter den Anbietern ist hart. So erzielte die Künstlerin Rihanna auf Apple Music am 10. März 2018 erstmals die 2 Mrd.-Marke. Auf den nächsten Plätzen kommen Taylor Swift, Beyoncé und Ariana Grande.

    Apple Music wächst mit einer bezahlten Abonnentenrate von 5 Prozent pro Monat, im Gegensatz zu Spotifys Wachstum von 2 Prozent. Es könnte bald der beliebteste bezahlte Streaming-Service in den USA sein. Nun hat Apple die 50-Millionen-Marke bei den Abonnenten geknackt - Spotify hatte im Mai 75 Millionen. Apple CEO Tim Cook deutete an, dass man bei der Auswahl der Künstler und Inhalte zukünftig mehr darauf achten wird, dass sie zur Marke passen. "Wir sind noch nicht bereit Einzelheiten dazu zu nennen. Aber es ist eindeutig ein wichtiges Thema.", so Cook. 

    Quellen:

    Spiegel Online

    XXL

    The Music Network





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