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    Pressemeldung  829  0 Kommentare DJE: Rückenwind von Aktienrückkäufen

    Erst schien es, als würden die Aktienmärkte im April ihren Abwärtstrend fortsetzen, doch noch in der ersten Aprilwoche drehten sie ins Plus.

    Der DAX kletterte im April um 4,26%, der europäische Stoxx 600 um 3,90%. In den USA stieg der S&P 500 Index um 1,85%, und der Hang Seng Index schloss mit 3,98% im Plus. Der weltweite Aktienindex MSCI World steigerte seinen Wert um 2,84% – alle Index-Angaben auf Euro-Basis.

    Diese ausgesprochen gute Entwicklung hatte mehrere Gründe: Die Steuerreform in den USA schlägt sich in der Berichtssaison in guten Unternehmenszahlen mit durchschnittlich rund 25% höheren Gewinnen nieder. Der produzierende Sektor verzeichnete den stärksten Zuwachs an Arbeitsplätzen seit drei Jahren. Zusätzlich heizen Aktienrückkaufprogramme – bis jetzt werden rund 800 Mrd. US-Dollar für 2018 prognostiziert – die Aktiennachfrage an, und politische Entspannungssignale zwischen den USA und Nordkorea taten ihr Übriges.

    Auch in Europa fielen die Unternehmenszahlen überwiegend gut aus. Hier unterstützte aber vor allem die sich abschwächende Gemeinschaftswährung: Ihr Kurs gab von Mitte bis Ende des Monats gegenüber dem US-Dollar um rund drei Cent auf 1,20 Euro nach, was für exportorientierte Unternehmen positiv war. Diese erhielten auch Rückenwind von Chinas Plänen, seine Volkswirtschaft für ausländische Investoren innerhalb der kommenden fünf Jahre schrittweise weiter zu öffnen. Zu den Maßnahmen zählen unter anderem die Rücknahme von Anteilsobergrenzen für ausländische Unternehmensbeteiligungen, ein besserer Schutz geistigen Eigentums und niedrigere Importzölle auf Automobile, Flugzeuge und Schiffe. Das chinesische Handelsministerium teilte mit, diese Schritte würden nicht mit dem Handelskonflikt mit den USA zusammenhängen, wenngleich Präsident Xi Jinping bei seiner Ankündigung der Maßnahmen mit Blick auf die USA vor der „Mentalität des Kalten Krieges“ gewarnt hatte.

    Und das nicht ohne Grund, denn im April eskalierte der Handelsstreit zwischen den USA und China um Importzölle. China kündigte als Gegenmaßnahme zu den angeordneten – bis Ende April aber noch nicht implementierten – Importzöllen auf Stahl und Aluminium zusätzliche Abgaben auf rund 130 US-Importwaren an, woraufhin die USA wiederum weitere Zölle mit einem Volumen von 50 Mrd. US-Dollar auf verschiedene Produktkategorien androhten, darunter auf Chemie, Technologie, Konsumgüter und Fahrzeuge. Vor diesem Getöse trat fast in den Hintergrund, dass der Ölpreis im April von 68 auf 75 US-Dollar pro Barrel stieg und damit ein Drei-Jahres-Hoch erreichte. Außerdem ließ der Offenmarktausschuss der US-Notenbank protokollieren, dass angesichts des Wirtschaftswachstums und der steigenden Inflation zusätzliche Zinserhöhungen nötig sein könnten. Infolge dieser absehbar schärfer werdenden Geldpolitik stiegen die Renditen für 10-jährige US-Staatsanleihen erstmals seit der Finanzkrise wieder über die für viele Marktteilnehmer wohl psychologisch wichtige Marke von 3,00%.

     



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