Devisen
Eurokurs sinkt nach starken US-Daten
NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Freitag gesunken. Besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA drückten den Kurs der Gemeinschaftswährung im europäischen Nachmittagsgeschäft bis auf ein Tagestief bei 1,1617 US-Dollar. Im Vergleich dazu wurde der Euro in New York zuletzt wieder etwas höher bei 1,1662 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1669 (Donnerstag: 1,1699) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8570 (0,8548) Euro.
Im Mai war in den USA die Zahl der Beschäftigten überraschend stark gestiegen. Die Arbeitslosenquote fiel auf den tiefsten Stand seit Beginn des Jahrtausends. "Partylaune am Arbeitsmarkt", kommentierte Expertin Christiane von Berg von der BayernLB die Daten.
Außerdem war die Stimmung in den amerikanischen Industriebetrieben im Mai besser als erwartet ausgefallen. Analysten gehen nach der Veröffentlichung der Daten davon aus, dass einer weiteren Zinserhöhung durch die US-Notenbank Fed im Juni nichts mehr im Wege steht. Die Aussicht auf steigende Zinsen sorgte für Auftrieb beim Dollar, während der Euro im Gegenzug unter Druck geriet.
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Für Verwirrung am Devisenmarkt sorgte US-Präsident Donald Trump mit einer Meldung auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Er freue sich darauf, die Beschäftigungszahlen zu sehen, twitterte Trump etwa eine Stunde vor der offiziellen Veröffentlichung der Jobdaten. Daraufhin begann der amerikanische Dollar bereits spürbar zuzulegen, während der Euro im Gegenzug nachgab. Es ist ungewöhnlich, dass sich ein US-Präsident zu dem monatlichen Arbeitsmarktbericht äußert./jkr/ajx/she