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    Daimler: Gegenwehr zwecklos?

    Beim DAX selbst versuchen die Marktteilnehmer wenigstens, die wichtige Zone zwischen 12.600 und 12.850 Punkten zu halten, nach Möglichkeit wieder nach oben zu verlassen. Aber bei Daimler (ISIN: DE0007100000)? Das April-Tief wurde sang- und klanglos durchschlagen, die nächste Auffanglinie in Form des Tiefs vom August 2017 bei 59 Euro ist nahe, die Markttechnik kurzfristig überverkauft. Unter normalen Umständen würde hier längst versucht, die Aktie „wiederzubeleben“, Widerstände wie eben dieses April-Tief bei 63,78 Euro zurückzuerobern. Aber momentan haben wir hier eben keine „normalen Umstände“, sondern ein Damoklesschwert, das derart tief über der Aktie schwingt, dass ein „Tweet“ reichen kann, um hier weitere Verkäufe auszulösen.

    Ein Tweet des US-Präsidenten, in dem er verkünden könnte, dass – natürlich, er hat es doch immer gesagt – europäische Automobilimporte die nationale Sicherheit der USA gefährden und er damit sozusagen aus der Hüfte heraus und im Alleingang Strafzölle gegen Daimler & Co. verhängen könnte. Käme es so, wäre das ein empfindlicher Schlag gegen die europäischen Autobauer. Nicht nur der US-Umsatz würde leiden, ggf. sogar dramatisch zurückgehen. Die Kosten für die Vertriebsorganisation, die Werkstätten, all das käme hinzu. Und die Sorge, dass der US-Präsident danach auch China zwingen könnte, die gesenkten Eifuhrzölle auf Fahrzeuge auf US-Importe zu beschränken, steht zusätzlich im Raum.

    Das Problem bei solchen Situationen ist, dass man einfach nicht absehen kann, ob und wann dieses Risiko dann vom Tisch wäre. Dazu ist die US-Regierung einfach zu unberechenbar. Sicherlich wird es Versuche geben, auch die Daimler-Aktie wieder in Fahrt zu bekommen. Sicherlich wird es immer wieder Gewinnmitnahmen der Leerverkäufer, sprich Eindeckungen leer verkaufter Aktien geben, die den Kurs dann etwas ziehen. Aber solange dieses Damoklesschwert erhalten bleibt, es jederzeit niedersausen kann, dürfte die Grundtendenz hier abwärts gerichtet bleiben. Erst, wenn Daimler mehr zeigt als eine Gegenbewegung, dann wäre man hier, wenn sich auch die Gefahr der Strafzölle in diesem Moment reduziert hätte, auf einem Terrain unterwegs, in dem man über Long-Trades nachdenken könnte. Aber das wäre, beim aktuellen Stand der Dinge aus charttechnischer Sicht, erst der Fall, wenn die Aktie wieder über die 200-Tage-Linie liefe. Und die verläuft derzeit bei 68,37 Euro … das ist noch ein sehr weiter Weg.

     

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