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    Aktien New York  972  0 Kommentare Dow zum Juli-Auftakt vom Handelsstreit belastet

    NEW YORK (dpa-AFX) - Der globale Handelskonflikt hält die Anleger an der Wall Street auch im neuen Börsenmonat in Atem. Im Streit um Sonderzölle hatte US-Präsident Donald Trump am Wochenende einmal mehr die Europäische Union angegriffen und dabei vor allem scharfe Worte gegen die Autoindustrie gerichtet. Die EU dagegen hatte vor weltweiten Vergeltungsmaßnahmen gewarnt, die US-Exporte im Wert von rund 250 Milliarden Euro treffen könnten.

    Anleger befürchten wegen des Zollstreits zwischen den USA und anderen Industriestaaten negative Folgen für die Wirtschaft. Neue Nahrung erhielten diese Ängste am Montag auch von verschlechterten Stimmungsdaten aus der Industrie Chinas und der Eurozone. Der ISM-Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie war im Juni zwar gestiegen, erntete am Markt aber auch skeptische Stimmen. "Die Kommentare der Branchen sind nicht euphorisch", schrieb Christiane von Berg von der BayernLB. Die protektionistische Politik der US-Regierung werfe dabei ihren Schatten voraus.

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    Von alldem belastet lag der Dow Jones Industrial etwa zwei Stunden vor Schluss mit 0,29 Prozent im Minus bei 24 200,97 Punkten. Für den marktbreiten S&P 500 ging es am ersten Handelstag im Juli um 0,21 Prozent auf 2712,68 Zähler bergab. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 schlug sich etwas besser. Mit zuletzt 7052,23 Punkten stand er mit 0,16 Prozent über der Gewinnschwelle.

    Die Sorgen wegen des Handelskonflikts blieben das größte kurzfristige Risiko für die Märkte, sagte Stratege Michael McCarthy vom Broker CMC Markets. Hinzu komme der Feiertag in den USA zur Wochenmitte, der in der laufenden Woche wohl die Handelsvolumina dämpfen werde.

    Im US-Autosektor wurden die Aktien von General Motors und Ford vom Zollstreit mit bis zu 0,7 Prozent belastet. Aktien von Tesla begaben sich nach früher Rally mit 2 Prozent auf Talfahrt. Nach dem Motto "Sell on Good News", bei dem Anleger gute Nachrichten dazu nutzen, um zu einem erhöhten Preis auszusteigen, verloren sie ihren frühen Rückenwind. Diesen hatte ihnen vorübergehend das erreichte Produktionsziel für das Model 3 im Juni beschert.

    Aussagen von Donald Trump beeinflussten derweil auch das Geschehen bei Ölwerten. Im Dow fielen die Aktien von Chevron und ExxonMobil wegen nachgebender Ölpreise um bis zu 2 Prozent. Der US-Präsident hatte gesagt, Saudi-Arabien werde seine Produktion hochfahren, um die gestiegenen Rohölpreise auf den Weltmärkten abzufedern. Der Preis für das Schwarze Gold entfernte sich daraufhin etwas von seinem am Freitag erreichten Dreieinhalbjahreshoch.

    Schlusslicht im Dow waren die Aktien von Nike mit einem Abschlag von 2,6 Prozent. Händler verwiesen hier darauf, dass der Sportartikelhersteller ein wichtiges Aushängeschild für seine Marke verliert: Wie im Rahmen des Wimbledon-Turniers bekannt wurde, läuft Tennis-Legende Roger Federer künftig im Dress der japanischen Marke Uniqlo auf. Der Markt zeigte sich davon überrascht.

    Heftige Kursverluste von mehr als 8 Prozent mussten im Nebenwertebereich die Aktionäre von Wynn Resorts einstecken. Als Grund dafür galten enttäuschende Branchen-Umsatzzahlen für Juni aus dem asiatischen Spielerparadies Macau. Auch die Papiere des Rivalen MGM Resorts verloren vor diesem Hintergrund etwa 3 Prozent./tih/fba





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