ROUNDUP/Aktien New York
Dow vor Feiertag freundlich - Tech-Werte aber lahm
NEW YORK (dpa-AFX) - Die New Yorker Börsen sind am Dienstag mit Kursgewinnen in den verkürzten Vorfeiertagshandel gestartet. Der Dow Jones Industrial rückte nach einer Handelsstunde um 0,32 Prozent auf 24 384,80 Punkte vor, während es für den marktbreiten S&P 500 um 0,25 Prozent auf 2733,52 Punkte bergauf ging.
Beide Indizes knüpften damit an ihre solide Tendenz der vergangenen drei Handelstage an - im Gegensatz zu den Technologiewerten, die am Dienstag eher auf der Stelle traten. Ihr Auswahlindex Nasdaq 100 stand zuletzt knapp mit 0,04 Prozent im Minus bei 7095,19 Zählern.
Die Sorgen um den internationalen Zollstreit werden neuerdings ein Stück weit verdrängt - obwohl sich weiter keine Lösung abzeichnet. Eher noch rüstet sich China für eine Eskalation. Die Notenbanker in Peking versicherten, einem Kursverfall beim Yuan nicht tatenlos zusehen zu wollen. Börsianern zufolge kommt dies an den Aktienmärkten erst einmal positiv an. Gleichzeitig half auch eine solide Tendenz an den europäischen Börsen.
In New York endet der Aktienhandel am Dienstag vor dem Unabhängigkeitstag bereits nach einer halben Handelssitzung. Viele Anleger nutzen den Feiertag für eine Auszeit und bleiben dem Markt in dieser Woche fern, was sich am Vortag schon in einem niedrigen Handelsvolumen äußerte - und nun anhält. Frische Auftragsdaten aus der US-Industrie bewegten den Markt zunächst kaum.
Auf Unternehmensseite glichen Ölwerte wie ExxonMobil oder Chevron einen Teil ihrer Vortagsverluste postwendend wieder aus, nachdem Lieferprobleme im wichtigen Förderland Libyen den Preis für ein Fass der US-Ölsorte WTI am Dienstag erstmals seit November 2014 wieder auf 75 US-Dollar getrieben hatten. Die beiden Aktien gehörten mit Aufschlägen von bis zu 1,2 Prozent zu den Gewinnern im Dow.
An der Nasdaq gaben schwache Facebook -Aktien die negative Richtung vor. Kursverluste von 2 Prozent bei der Kommunikationsplattfortm hingen einmal mehr mit den Folgen des Datenskandals zusammen. Wie das Unternehmen gegenüber Medien bestätigte, wird es mit dem Justizministerium, dem FBI und der Börsenaufsicht SEC von weiteren US-Behörden unter die Lupe genommen.
Tesla büßten an der Nasdaq sogar fast 4 Prozent ein und knüpften so an ihren Kursrutsch vom Vortag an. Börsianer verwiesen hier als neue Belastung auf einen Bericht des "Wall Street Journal", wonach mit Doug Field ein wichtiger Ingenieur das Unternehmen verlasse. Der bisherige Chef der Fahrzeugentwicklung gilt als eine der Schlüsselfiguren der Erfolge von Tesla.
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Unter Druck standen außerdem die Aktien großer Fluggesellschaften: Delta Air Lines und American Airlines erlitten jeweils Abgaben von etwas mehr als 1 Prozent. Als Grund galt eine Studie der Deutschen Bank, die zusätzlich auch für United Continental ihre bisherige Kaufempfehlung aufgab. Analyst Michael Linenberg begründete den Schritt mit vorhandenen Risiken und einem Mangel an kurzfristigen Kurstreibern./tih/he