Postbank Wohnatlas 2018
Immobilienkauf im Münchener Umland: Pendelkosten berücksichtigen / Auto-Pendler verfahren Preisvorteil schneller als Bus- und Bahnfahrer
Bonn (ots) - In Deutschlands teuerster Großstadt München ziehen
die Quadratmeterpreise für Wohneigentum noch weiter an: 6.789 Euro
kostete der Quadratmeter durchschnittlich im vergangenen Jahr. In den
Umlandkreisen liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis
mindestens 1.500 Euro darunter. Viele Kaufinteressierte ziehen
deshalb das Pendeln in Erwägung. Nicht vergessen werden sollte dabei
allerdings, dass längere Arbeitswege auch Kosten verursachen, die ein
ganzes Berufsleben lang anfallen und sich summieren. Das Hamburger
WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) hat für die Postbank eine
Modellrechnung entwickelt, mit der sich diese Kosten erstmals
beziffern lassen. Der Postbank Wohnatlas 2018 zeigt, wann Fahrtkosten
und -zeit den Preisvorteil des günstigeren Immobilienkaufs im Umland
aufgezehrt haben.
Verglichen wird jeweils der Kauf einer durchschnittlich teuren
70-Quadratmeter-Wohnung in München und in den Umlandkreisen. Um die
Pendelzeiten zu ermitteln, wurden als Startpunkte die
bevölkerungsreichste Stadt des betreffenden Kreises und der
Verwaltungssitz untersucht. Die günstigsten Ergebnisse ergab die
Analyse für Dachau. Die 18 Kilometer zum Münchener Hauptbahnhof sind
mit der Bahn in 15 Minuten zu schaffen. Der Kaufpreisvorteil hat bei
täglicher Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel für den Arbeitsweg 38,3
Jahre Bestand. Wer mit dem Auto fährt, ist doppelt so lange
unterwegs. Deshalb reduziert sich bei täglicher Pkw-Fahrt die
Zeitspanne auf 16,3 Jahre. Pendler aus Germering (Landkreis
Fürstenfeldbruck), Vaterstetten (Landkreis Ebersberg) und Freising
(Landkreis Freising) sind mit Bus und Bahn zwar durchweg länger
unterwegs als die Dachauer, aber auch in diesen Städten hat der
Kaufpreisvorteil bei Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel mehr als 25
Jahre Bestand.
Was kostet Pendeln wirklich?
Ausgangspunkt für die Modellrechnung ist der durchschnittliche
Kaufpreis für eine 70 Quadratmeter große Wohnimmobilie zuzüglich
Notargebühren (Ein Prozent vom Kaufpreis) und Grunderwerbssteuer in
der Metropole sowie in den Umlandkreisen. Zur Berechnung der
Pendelkosten wird angenommen, dass eine Person des Haushalts in
München arbeitet und 220 Mal im Jahr dorthin pendelt. Da auch für
Münchener ein Arbeitsweg innerhalb der Stadtgrenzen zu bewältigen
ist, werden die Fahrtzeiten des Pendlers von seinem Wohnsitz bis zum
Umland-Bahnhof und auch die Fahrtzeit vom Münchener Hauptbahnhof zur
Arbeitsstelle in die Modellrechnung nicht mit einbezogen. Es wird
angenommen, dass die jeweiligen Fahrtzeiten sich ungefähr
die Quadratmeterpreise für Wohneigentum noch weiter an: 6.789 Euro
kostete der Quadratmeter durchschnittlich im vergangenen Jahr. In den
Umlandkreisen liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis
mindestens 1.500 Euro darunter. Viele Kaufinteressierte ziehen
deshalb das Pendeln in Erwägung. Nicht vergessen werden sollte dabei
allerdings, dass längere Arbeitswege auch Kosten verursachen, die ein
ganzes Berufsleben lang anfallen und sich summieren. Das Hamburger
WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) hat für die Postbank eine
Modellrechnung entwickelt, mit der sich diese Kosten erstmals
beziffern lassen. Der Postbank Wohnatlas 2018 zeigt, wann Fahrtkosten
und -zeit den Preisvorteil des günstigeren Immobilienkaufs im Umland
aufgezehrt haben.
Verglichen wird jeweils der Kauf einer durchschnittlich teuren
70-Quadratmeter-Wohnung in München und in den Umlandkreisen. Um die
Pendelzeiten zu ermitteln, wurden als Startpunkte die
bevölkerungsreichste Stadt des betreffenden Kreises und der
Verwaltungssitz untersucht. Die günstigsten Ergebnisse ergab die
Analyse für Dachau. Die 18 Kilometer zum Münchener Hauptbahnhof sind
mit der Bahn in 15 Minuten zu schaffen. Der Kaufpreisvorteil hat bei
täglicher Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel für den Arbeitsweg 38,3
Jahre Bestand. Wer mit dem Auto fährt, ist doppelt so lange
unterwegs. Deshalb reduziert sich bei täglicher Pkw-Fahrt die
Zeitspanne auf 16,3 Jahre. Pendler aus Germering (Landkreis
Fürstenfeldbruck), Vaterstetten (Landkreis Ebersberg) und Freising
(Landkreis Freising) sind mit Bus und Bahn zwar durchweg länger
unterwegs als die Dachauer, aber auch in diesen Städten hat der
Kaufpreisvorteil bei Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel mehr als 25
Jahre Bestand.
Was kostet Pendeln wirklich?
Ausgangspunkt für die Modellrechnung ist der durchschnittliche
Kaufpreis für eine 70 Quadratmeter große Wohnimmobilie zuzüglich
Notargebühren (Ein Prozent vom Kaufpreis) und Grunderwerbssteuer in
der Metropole sowie in den Umlandkreisen. Zur Berechnung der
Pendelkosten wird angenommen, dass eine Person des Haushalts in
München arbeitet und 220 Mal im Jahr dorthin pendelt. Da auch für
Münchener ein Arbeitsweg innerhalb der Stadtgrenzen zu bewältigen
ist, werden die Fahrtzeiten des Pendlers von seinem Wohnsitz bis zum
Umland-Bahnhof und auch die Fahrtzeit vom Münchener Hauptbahnhof zur
Arbeitsstelle in die Modellrechnung nicht mit einbezogen. Es wird
angenommen, dass die jeweiligen Fahrtzeiten sich ungefähr
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