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    DAX-Wochenplan  7149  0 Kommentare Charttechnisches Abwarten im DAX angesagt

    Folgende Chartanalyse bezieht sich auf den Deutschen Aktienindex und beleuchtet die größeren Zeiteinheiten. Gibt es bereits ein Signal für das Trading?

    DAX-Anleger richten ihren Blick fast schon neidisch auf Amerika. An der Wall Street konnten der Dow Jones und auch der Nasdaq mehr als zwei Prozent zulegen, während der DAX kaum Veränderung zeigte. Das Chartbild weist auf eine "Lauerstellung" hin. An welchen Marken es genauer zu einem Ausbruch kommen könnte, erörtert diese Chartanalyse für die 30. Kalenderwoche im Deutschen Aktienindex.

     

    Die Ereignisse der DAX-Woche

     

    Mit nur 0,36 Prozent Veränderung gab es im DAX auf Wochensicht keine Änderung der Signallage. Immerhin fand diese Veränderung im Plusbereich statt. Damit baute der Index zwar sein Plus im Monat Juli auf 1,9 Prozent aus, überzeugen konnte dies jedoch noch nicht alle Anleger. Nur schrittweise wurde hier gekauft, jedoch immerhin an vier von fünf Handelstagen.

    Die Woche startete bereits positiv und konnte am Dienstag das erste bullishe Ziel aus der Vorwochenanalyse (zum Nachlesen) anlaufen.

    Sollten die Bullen diese obere blaue Kante der Trading-Range überwinden, ist erneut mit einer schnellen Bewegung von rund 100 Punkten bis zur 12.610 und darüber sogar bis zum ehemaligen GAP des 19. Juni bei 12.780 Punkten zu rechnen.

    Hier überschoss der DAX kurz und verweilte letztlich punktgenau (Schlusskurs XETRA am Dienstag 12.609,85 Punkte) - im Nachgang noch einmal das Bild dazu aus eben verlinkter Analyse:

     

     

    Überraschend kam dann am Abend ein bekanntes Thema hoch. Die Lage im Handelsstreit zwischen den USA und China verschärfte sich erneut, wie am Mittwoch im Forum kontrovers diskutiert wurde. Immerhin wurden Zölle auf rund 800 chinesische Produkte erlassen, wie die Tagesschau berichtete.

    "Das Inkrafttreten der Zölle bedeutet eine neue Stufe der Eskalation", sagt Hanna Müller, die den Bundesverband der Deutschen Industrie in China vertritt.

    Dies äußerte sich im Chartbild sofort mit einem GAP zur Handelseröffnung am Mittwoch auf der Unterseite von mehr als 100 Punkten, dass man im 15-Minutenchart sehr deutlich sehen konnte:

     

    Dies war im Nachgang betrachtet der einzige negative Handelstag der Kalenderwoche. Bis zum Wochenausklang konnte der Index erneut aufholen und sich über 12.500 Punkten etablieren.

    Apropos GAP: Im Dow Jones konnte man diese Woche ebenfalls die GAPs sehr gut handeln. Als Widerstand (wie hier auf Facebook und nextmarkets gezeigt) und später auch als normales GAP-close-Trading.

    Im weiteren Verlauf konnte der Dow Jones sogar die runde Marke von 25.000 Punkten zurückerobern und über dieser die Handelswoche beenden. Ein sattes Plus von mehr als zwei Prozent blieb stehen, auf dass Deutsche Anleger eher neidisch blickten. Denn der DAX-Wochenschlusskurs lag im XETRA-Handelssystem nur drei Punkte über dem Schlusskurs vom Montag, dem ersten Handelstag der Woche.

    Es war eine sehr bewegungsarme Woche mit einer maximalen Handelsspanne von 240 Punkten. An dieser Stelle sehen Sie die einzelnen Handelstage noch einmal in Listenform:

    Dabei hing der DAX am Freitag im Stundenchart ziemlich "in der Luft":

     

    Man kann im Fazit von einer "Lauerstellung" beim DAX sprechen oder wie fügt sich dies im großen Zeitrahmen zusammen?

     

    Neuer DAX-Wochenausblick

     

    Das Heranlaufen (und kurze Überschreiten) des ersten bullishen Ziels aus dem Stundenchart ist "abgearbeitet". Darüber konnten keine neuen Käufer angelockt werden, zu sehr belastete der Handelsstreit. Diese News kamen denkbar ungünstig zurück ins Spiel und zu den Emotionen der Marktteilnehmer, sonst wäre die Bewegung vermutlich fortgesetzt worden. Immerhin half das Bekenntnis von Trump zur NATO dem DAX wieder etwas nach oben, wie das Handelsblatt berichtete.

    So schaut das aktualisierte XETRA-Chartbild wie folgt aus:

     

    Erst ein Überschreiten der 12.610 auf Schlusskursbasis würde hier ein größeres Kaufsignal freisetzen, welches bis zum nächsten Widerstand dieser Zeiteinstellung (siehe auch Vorwochenanalyse) bei 12.780 Punkten führen könnte. Auch diesen habe ich wieder in das Chartbild implementiert:

     

    Die Stimmung dürfte erst wieder kippen, wenn die blaue Seitwärtsrange nach unten unterschritten würde. Auch daran ändert sich grob gesagt nichts zur Vorwoche, da sich der DAX nicht grundlegend bewegte. Dennoch bringe ich dieses bärishe Szenario noch einmal in das aktualisierte Chartbild ein:

     

    Vielleicht geben die folgenden Ereignisse in der Kalenderwoche 29 diesen notwendigen Impuls, um uns Trader vor dem Sommerloch zu schützen?

    Gleich am Montag dürfte das Hauptaugenmerk auf dem Treffen zwischen US-Präsident Trump und Russlands Regierungschef Putin liegen. Die Einzelhandelsdaten aus den USA treten damit wohl am Nachmittag leicht in den Hintergrund. Dienstag und Mittwoch spricht jeweils FED-Chef Powell, bei dessen Worten Börsianer sich einen Ausblick auf die Zinspolitik der US-Notenbank erhoffen. Alle weiteren Termine sind geringer gewichtet und im Wirtschaftskalender einsehbar.

     

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    Somit wünsche ich einen spannenden und gewinnbringenden Wochenstart.

    Ihr Andreas Mueller (Bernecker1977)

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    Andreas Bernstein
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    Unter dem Pseudonym "Bernecker1977" ist Andreas Bernstein als Trader, Referent und Coach seit mehr als 20 Jahren aktiv. Sein Trading von Indizes, Aktien und Forex an der Börse basiert auf Sentimentdaten und der klassischen Charttechnik. Auf wallstreet-online ist er in den "Tages-Trading-Chancen" mit täglichen Marktkommentaren seit dem Jahr 2001 zu lesen und hat dort bereits mehr als 100.000 Beiträge im Forum verfasst. Entsprechende Tradingideen finden Sie im Forum "Daytrader" und auf seinen Social-Media-Kanälen Facebook, Twitter, YouTube und Instagram sowie ebenfalls unter seinem wallstreet-online-Namen "Bernecker1977".
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    Verfasst von Andreas Bernstein
    DAX-Wochenplan Charttechnisches Abwarten im DAX angesagt Wochenplus erreicht, jedoch mit etwas Mühe. Der Handelsstreit belastet den DAX weiter und bremst ihn förmlich aus. Besser lief es an der Wall Street direkt. Doch wie könnte es im DAX weitergehen?

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