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    KUPFER  2198  0 Kommentare Kommt die Gegenbewegung?

    Für viele Marktteilnehmer gilt ja Kupfer als Spiegelbild der globalen Konjunktur. Haussierende Kupferpreise weisen auf eine hohe Nachfrage und somit auf eine robuste Konjunktur hin, denn die Einsatzgebiete des Industriemetalls sind vielfältig. Geht es dem Kupferpreis gut, geht es der (globalen) Konjunktur gut.  In diesem Zusammenhang wird das Industriemetall gern als „Dr. Copper“ bezeichnet. Schaut man sich die Entwicklung des Kupferpreises in den letzten Wochen an, dann kann man der Konjunktur offenkundig nicht den besten Zustand attestieren.

    Dabei ist es noch gar nicht so lange her, da notierte Kupfer mit 3,30 US-Dollar auf einem komfortablen Preisniveau. Das war Anfang Juni. Doch Handelskonflikte und der starke US-Dollar (wir können uns da nur wiederholen) sorgten dafür, dass es dem Preis nicht gelang, dieses Niveau zu halten. Seitdem thront in diesem Bereich in eindrucksvolles Doppeltop und Kupfer korrigierte kräftig. Mittlerweile sind zahlreiche bedeutende und weniger bedeutende Unterstützungen durchbrochen wurden.

    Die International Copper Study Group (ICSG) veröffentlichte kürzlich ihr aktuelles Monatsbulletin. In diesem wurde der Zeitraum Januar bis April betrachtet. Die ICSG gab den Überschuss am Markt mit 61.000 Tonnen und damit deutlich über dem Wert des Vorjahreszeitraums an. Allerdings muss man anmerken, dass sich der Markt im April (isoliert betrachtet) in einem Defizit befand. Welchen Einfluss die anhaltenden Handelskonflikte auf die Nachfrage haben werden, bleibt abzuwarten. Das niedrige Preisniveau in den letzten Wochen dürfte sich zumindest unter diesem Aspekt belebend auf die Nachfrage auswirken. 

    Aus charttechnischer Sicht ist Kupfer deutlich überverkauft und somit reif für eine Erholung. Doch es dominieren im Chart zweifelsohne die Verkaufssignale. Ein imposantes Doppeltop liegt im Bereich von 3,30 US-Dollar. Mit den 3,14 US-Dollar und den 2,90 US-Dollar wurden zudem wichtige Unterstützungen unterschritten; was ebenfalls nicht unbedingt zur charttechnischen Aufhellung der Lage beiträgt. Nach dem Bruch der 2,90er Unterstützung hat sich mit 2,50 US-Dollar ein weiteres Bewegungsziel auf der Unterseite aktiviert. Ob dieses allerdings in Anbetracht der extrem überverkauften Lage noch abgearbeitet wird, ist aus unserer Sicht fraglich. 

    Kurzum: Kupfer steht unter dem Einfluss der Entwicklungen in Sachen globaler Handelspolitik. Kommt es hier zu einer Entspannung, dürfte das auch dem Kupferpreis Beine machen. Sollte es hingegen zu einer weiteren Verschärfung kommen, dann könnten durchaus noch einmal die 2,50 US-Dollar „aktuell“ werden. Erste charttechnische Entspannung gibt es bei einer Rückkehr über die 2,90 US-Dollar.  

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