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    Aktien Frankfurt  1838  0 Kommentare Anleger honorieren positive Unternehmenszahlen

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Positive Quartalszahlen aus Europa sowie Konjunkturhoffnungen in China haben den deutschen Aktienmarkt am Dienstag beflügelt. Chinas Regierung beschloss ein Bündel von Maßnahmen, um die Nachfrage im Land anzukurbeln und so die Auswirkungen des Handelsstreits mit den USA zu mildern. Der Dax hielt sich am Nachmittag klar über der Marke von 12 700 Punkten und gewann zuletzt 1,59 Prozent auf 12 747,89 Punkte.

    Rückenwind erhielt der Dax von den Aktien der Automobilhersteller: Papiere von BMW , Daimler und Volkswagen legten nach überzeugenden Quartalszahlen der französischen PSA durch die Bank um mehr als 3 Prozent zu. Die VW-Papiere hätten zudem von der Nachricht profitiert, dass BMW-Einkaufschef Markus Duesmann in den Volkswagen-Konzernvorstand wechselt, hieß es. PSA-Anteilsscheine schossen um 11 Prozent nach oben.

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    Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es am Dienstag um 1,13 Prozent auf 26 825,96 Punkte nach oben. Der Technologiewerte-Index TecDax rückte um 1,08 Prozent auf 2917,17 Punkte vor. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone verbuchte ein Plus von knapp 1 Prozent.

    Schwächere Konjunkturdaten belasteten kaum: Die Stimmung der Unternehmen im Euroraum hat sich im Juli überraschend deutlich eingetrübt. Der vom Markit-Institut erhobene Einkaufsmanagerindex fiel. Er signalisiert aber weiter ein wirtschaftliches Wachstum.

    "Im Grunde genommen stehen die Chancen auf eine Sommer-Rally gut. Die Konjunktur läuft noch immer stark und die Berichtssaison konnte bis jetzt ebenfalls überzeugen", meint Marktanalyst Milan Cutkovic von AxiTrader. Allerdings könne US-Präsident Donald Trump den Anlegern jederzeit einen Strich durch die Rechnung machen. Seine nächsten Schritte seien ebenso unklar, wie die Ernsthaftigkeit seiner Drohungen gegen China. "Statt zur Sommer-Rally könnte es daher auch zu einer Sommerflaute kommen", so Cutkovic.

    Aus Branchensicht waren neben den Autowerten vor allem Bankentitel gefragt. Die Aktien der Geldhäuser profitierten von starken Quartalszahlen der Schweizer Großbank UBS . So gewannen die Anteilsscheine der Commerzbank als einer der besten Dax-Werte 3,5 Prozent. Deutsche-Bank-Aktien verteuerten sich um 0,8 Prozent. Die UBS-Titel legten um 3,2 Prozent zu.

    Unter den Einzelwerten waren ProSiebenSat.1 mit einem Plus von 4,4 Prozent Spitzenreiter im MDax. Sie profitierten von einem optimistischen Analysten-Kommentar. JPMorgan-Experte Daniel Kerven sprach von einer "verlockenden Bewertung". Er zählt sie zu seinen "Key Picks" und sieht ein Kurspotenzial von fast 100 Prozent. Die Aktie hatte sich von ihrem Rekordhoch Ende 2015 mittlerweile mehr als halbiert.

    Dürr-Aktien fielen nach einer Analystenstudie bis auf 36,50 Euro, den tiefsten Stand seit 18 Monaten. Zuletzt wurden die Papiere des Automobilzulieferers als MDax-Schlusslicht 2,4 Prozent niedriger bei 37,60 Euro gehandelt. Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hatte das Kursziel von 64 auf 55 Euro gesenkt. Analyst Hans-Joachim Heimbürger erwartet recht schwache Quartalszahlen und reduzierte seine Prognosen für 2018.

    Die Halbjahreszahlen und der bekräftigte Ausblick von Hochtief bewegten die Aktien des Infrastrukturkonzerns am Nachmittag unterdurchschnittlich stark. Sie notierten zuletzt 1,2 Prozent im Plus. Das zweite Quartal sei "solide" verlaufen und Hochtief auf gutem Weg, die Jahresziele zu erreichen, sagte ein Händler.

    Vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen von Wacker Chemie griffen Anleger zu und sorgten für einen Kursgewinn von zuletzt 3,2 Prozent. Analystin Laura López Pineda von der Baader Bank riet jedoch zum Abwarten: Die Aktien seien zwar niedrig bewertet, vor den Quartalszahlen sollten Anleger jedoch noch nicht einsteigen. Denn der Chemiekonzern könne sich vorsichtig zum Markt für Polysilizium im dritten Quartal äußern.

    Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,20 Prozent am Vortag auf 0,22 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,11 Prozent auf 141,11 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,05 Prozent auf 162,06 Punkte. Der Euro zeigte sich nur wenig verändert und lag knapp unter der Marke von 1,17 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,1716 Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8535 Euro gekostet./edh/jha/

    --- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---





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