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    Börse Stuttgart-News  847  0 Kommentare bonds weekly - Seite 2

    Anlegertrends

    JPMorgan besorgt sich frisches Kapital

    Seit dem 20. Juli können Anleger an der Börse Stuttgart eine neue Anleihe von JP Morgan Chase & Co. handeln (WKN JP2UTL). Es handelt sich dabei um eine Fremdwährungsanleihe in US-Dollar mit einem Emissionsvolumen von 2,25 Milliarden. Der Kauf und Verkauf kann in Euro erfolgen. Bei dieser Anleihe kommt der neu eingeführte Inkrementehandel an der Börse Stuttgart zum Tragen: Der Mindestbetrag für ein Investment beträgt 2.000 US-Dollar, das Inkrement 1.000 US-Dollar. Anleger können ihre Investmentsumme somit ab einem Betrag von 2.000 US-Dollar in 1.000-Dollar-Schritten flexibel anpassen. Der Zinssatz der Anleihe beträgt 3,797% bis zum 23.07.2023, danach wird sie zu einem Floater mit variablem Kupon. Dieser orientiert sich dann am 3 Monats USD ICE Libor mit einem Aufschlag von 89 Basispunkten. Die Zinsanpassungen erfolgen jeweils zum 23. Januar/ April/ Juli/ Oktober. Der Bond hat eine reguläre Laufzeit von sechs Jahren und ist zum 23.07.2024 fällig, sofern der Emittent nicht von seinem vorzeitigen Kündigungsrecht Gebrauch macht. Die Anleihe weist eine Make Whole Call Option mit einer Prämie von 0,20% bis zum 23.07.2023 auf. Ab dem 23.07.2023 ist sie zu 100% kündbar. JPMorgan wird von Standard & Poor‘s mit A- bewertet. Anlagen mit diesem Rating gelten als sicher, sofern keine schwerwiegenden Ereignisse die Gesamtwirtschaft oder die Branche negativ beeinflussen.

    Neue Fremdwährungsanleihe der Deutschen Telekom

    Die Deutsche Telekom hat eine neue Fremdwährungsanleihe in Norwegischen Kronen (NOK) begeben. Der Bond mit der WKN A2LQR8 hat ein Emissionsvolumen von 750 Millionen NOK und ist ab einer Mindestsumme von 10.000 NOK, umgerechnet derzeit ca. 1.046 Euro, handelbar. Der Kupon beträgt 2,300%, die Zinszahlungen erfolgen jährlich. Die Anleihe ist zum 23.07.2023 fällig. Das Papier ist seit dem 19. Juli an der Börse Stuttgart handelbar - in den ersten Tagen nach der Neuemission wurden bereits mehr als 7 Millionen Euro umgesetzt.

    Unternehmensanleihe von Südzucker im Fokus

    In dieser Woche stand eine Unternehmensanleihe von Südzucker im Fokus der Stuttgarter Anleger: Die Hybridanleihe mit der WKN A0E6FU wurde am 24. Juli von der Ratingagentur Moody’s von Ba2 auf Ba3 herabgestuft mit negativem Ausblick. Das Rating für Südzucker bleibt davon unberührt. Als Hintergrund für die Herabstufung nennt Moody’s die schwachen Zuckerpreise aufgrund des Überangebots am Markt und der EU-Zuckermarktliberalisierung im Oktober 2017. Unmittelbar nach der Meldung ist der Kurs der Anleihe auf unter 94 Euro eingebrochen. An der Börse Stuttgart kam es zunächst zu Abgabedruck. Im Laufe des Handelstages haben sich die Kurse dann auf niedrigem Niveau stabilisiert und Privatanleger haben wieder gekauft. Bei der Anleihe handelt sich um einen perpetual Bond mit einem Floater Kupon, der sich an dem 3 Monats Euribor mit einem Aufschlag von 310 Basispunkten orientiert. Die Mindestanlagesumme beträgt 1.000 Euro. Die Anleihe ist jeweils zum 30. März/ Juni / September/ Dezember vom Emittenten kündbar.

    Disclaimer:
    Der vorliegende Marktbericht dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart GmbH keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Marktbericht enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.

    Quelle: Boerse Stuttgart GmbH

    (Für den Inhalt der Kolumne ist allein Boerse Stuttgart GmbH verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)


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