checkAd

     792  0 Kommentare DAX, EuroStoxx, CAC40 – Europa bitte nicht abschreiben - Seite 2

    Zwei Jahre sind nach dem Brexit-Votum vergangen, und noch sind keine tragfähigen Lösungen erkennbar. Für die Europäer mag dies vor allem als ein Problem der Briten erscheinen. Bei internationalen Investoren hingegen entsteht der Eindruck, dass sich Europa zunehmend zersplittert. Die britische Wirtschaft dürfte in jedem Fall unter Druck bleiben. Und für die Bank of England wird Inflation ein Thema der kommenden Monate sein.

     Europa nicht vorschnell abschreiben

    Die Turbulenzen am Tiber und die spezifische Schwäche einiger Sektoren, wie  etwa der Finanz- und Exportbranche, haben den Markt vorübergehend gedrückt, bevor es wieder aufwärts ging. Nach einem erneuten Rückfall sind die Kurse zuletzt dann wieder geklettert. Wie geht es nun weiter?

    Die Entwicklung der großen Aktienmärkte seit Jahresbeginn
    (Total Return und in lokaler Währung)

                              Chart 3

    Quelle: Thomson Reuters Datastream, MSCI, Lyxor International Asset Management

    Unter der Voraussetzung eines anhaltenden binnenwirtschaftlichen Momentums gehen wir weiterhin von einer positiven Entwicklung der Wirtschaft in der Eurozone aus. Viele Unternehmen berichten über Engpässe am Arbeitsmarkt und im Bereich der Betriebsmittel bei gleichzeitig anhaltender Nachfrage. Die Industrie läuft unter Volllgas und in den meisten Ländern steigen die Investitionen der Unternehmen. Die Wirtschaftsdaten für das zweite Quartal sollten diese Entwicklung widerspiegeln. Für dieses Jahr erwarten wir daher ein Wirtschaftswachstum von zwei Prozent. 2019 dürfte es nur geringfügig darunter liegen.

    Die EZB wird den Geldhahn zum Ende des Jahres zudrehen, es sei denn, dass die Ansteckungsgefahr aus Italien zunimmt und die Wirtschaftsdaten in der Eurozone sich signifikant verändern. Darüber hinaus hat die Notenbank angekündigt, die Zinsen wohl erst mit Ablauf des nächsten Sommers anzuheben, was sich stabilisierend sowohl auf den Euro also auch auf die Renditen der Bundesanleihen auswirken dürfte. Ein schwächerer Euro kommt zudem dem Export zugute. Ausgewählte Sektoren und Länder sollten von einem solchen Umfeld profitieren können.The bank has also confirmed it’s unlikely to raise interest rates until we’re through the summer of next year at least, keeping the euro and bund yields anchored for now. A weaker euro should support exports, inflation and, ultimately, the ECB’s exit stance. Some sector and country selectivity could prove rewarding in this environment.

    Seite 2 von 3



    Daniel Saurenz
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
    Mehr anzeigen

    Verfasst von Daniel Saurenz
    DAX, EuroStoxx, CAC40 – Europa bitte nicht abschreiben - Seite 2 Es hat etwas gedauert, doch in dieser Woche konnte der S&P500 in den USA einen neuen Rekord vermelden. Das gleiche Bild sah man beim Russell 2000, der die Nebenwerte in den USA repräsentiert, die ihre Erträge eher auf dem US-Markt erwirtschaften. …

    Auch bei Lesern beliebt

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer