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    FPSB Deutschland  518  0 Kommentare Crowdinvesting - smarte Idee, aber nicht für Privatanleger - Seite 2

    Unterschätzte Risiken

    Die Idee ist simpel: Eine Vielzahl an Geldgebern beteiligt sich mit kleinen Beträgen an jungen Unternehmen, an Immobilien, an grünen Projekten oder gar an einer Filmproduktion. Dafür bekommen sie eine Verzinsung, die weit über der marktüblichen Rendite liegt. Und es gibt Beispiele, die sich sehen lassen können: So brachte ein Investment in die Firma erdbär, die Bio-Obst- und Gemüsesnacks für Kinder anbietet, eine Rendite von 300 Prozent in drei Jahren. Mit der Beteiligung an dem Tee-Onlineshop 5 Cups and some Sugar waren es 48,5 Prozent nach zwei Jahren. "Anleger sollten sich davon aber nicht täuschen lassen", warnt Prof. Tilmes, der neben seiner Vorstandstätigkeit auch wissenschaftlicher Leiter des PFI Private Finance Institute / EBS Finanzakademie der EBS Business School, Oestrich-Winkel, ist. "Denn letztlich handelt es sich bei Crowdinvesting um Risikokapital."

    Tatsächlich dürften sich die wenigsten Investoren der Risiken bewusst sein, die diese Art von Anlage mit sich bringt. Das bestätigt eine Umfrage der Verbraucherzentrale Hessen, wonach 61 Prozent der Befragten diese Art der Geldanlage für nicht riskant oder sehr riskant halten. Experte Tilmes rät Anlegern deshalb, sich über jedwede Art alternativer Geldanlagen sehr genau Gedanken zu machen. "Man sollte sich überlegen, warum jemand sein Projekt über eine Funding-Plattform finanziert. In der Regel liegt es daran, dass andere Wege der Finanzierung, zum Beispiel über ein Kreditinstitut, verschlossen sind, was vermutlich an dem zu großen Risiko oder der nicht überzeugenden Geschäftsidee liegt."

    Doch selbst wenn sich jemand der Risiken bewusst ist und mit einem Totalausfall rechnet, sollte er auch dann sehr genau auswählen. "Wer Risikokapital vergibt, und Crowdfunding ist im Grunde nichts anderes, der beschäftigt Experten, die sich ausführlich und gründlich mit dem Zahlenwerk des Unternehmens und den künftigen Aussichten eines Geschäftsmodells beschäftigen", sagt der Anlageprofi weiter. "Das kann ein Privatanleger gar nicht leisten."

    Besser gut geplant und langfristig investieren

    Dass die Idee grundsätzlich gut ist, ist keine Frage. "Ganz im Gegenteil, es ist sogar positiv, wenn es gerade für junge Firmengründer alternative Formen der Finanzierung gibt. Privatanlegern aber sollte klar sein, dass Crowdinvesting nichts mit langfristigem Vermögensaufbau oder der Absicherung für das Alter zu tun hat", macht Tilmes klar. Wer ein Vermögen aufbauen möchte, sollte sich stattdessen lieber an Experten wie die CERTIFIED FINANCIAL PLANNER®-Professionals wenden.

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