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    Aktien Frankfurt  1394  0 Kommentare Dax erobert 12 000-Punkte-Marke zurück

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Montag einen Erholungsversuch gestartet. Unterstützung kommt aus den USA, denn jenseits des Atlantiks wird der Wall-Street-Index Dow Jones Industrial zum Handelsauftakt mit Gewinnen erwartet. Das deutsche Börsenbarometer schüttelte seine leichten morgendlichen Verluste ab und legte bis zum Nachmittag um 0,42 Prozent auf 12 009,46 Punkte zu.

    Pünktlich mit Beginn des Monats September, der allgemein den Ruf eines schwachen Börsenmonats hat, hatte der Dax um etwas mehr als 400 Punkte oder 3,3 Prozent nachgegeben. Währungsturbulenzen in Schwellenländern, Unsicherheiten um den Brexit und Italiens Schulden sowie vor allem der Handelskonflikt zwischen den USA und China stimmen die Anleger seit geraumer Zeit vorsichtiger. Zuletzt am Wochenende hatte Präsident Donald Trump Peking weitere Zölle auf Waren im Wert von 267 Milliarden Dollar angedroht.

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    Da infolge der jüngsten Talfahrt wichtige Marken - wie etwa die psychologisch bedeutsamen 12 000 Punkte - gefallen sind, befürchten Charttechnik-Experten weitere Verluste. Martin Utschneider, technischer Analyst bei der Privatbank Donner & Reuschel, warnt etwa: Der Bereich um die 11 800, dem sich der Dax in der vergangenen Woche stark angenähert hatte, "ist nicht nur eine wichtige Unterstützung, sondern auch der Bereich wo der langfristige Aufwärtstrend seit 2009 verläuft". Die 11 800-Punkte-Marke sei daher "immens wichtig" für das langfristige Chartbild. Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets spricht aktuell ebenfalls nur von der "Ruhe vor dem Sturm", falls der Dax nicht rasch und auch nachhaltig die 12 000 Punkte zurückerobere.

    Der MDax gewann am Montagnachmittag 0,61 Prozent auf 26339,72 Punkte und auch dem Technologie-Index gelang die Wende zurück ins Plus: Der TecDax legte zuletzt 0,30 Prozent auf 2920,78 Punkte zu. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stieg zugleich um 0,7 Prozent.

    Im Dax nahmen derweil die Aktien der Commerzbank den Spitzenplatz ein mit plus 2,4 Prozent. Aussagen des früheren Deutsche-Bank-Chefs Josef Ackermann in einem Interview der Nachrichtenagentur Bloomberg wirkten einem Händler zufolge stützend. Ackermann hatte alte Übernahmespekulationen neu befeuert, indem er sagte, dass europäische Großbanken mittels Fusionen auf Trumps "America First"-Politik reagieren müssten.

    Die Versorger-Papiere RWE und Eon rückten um jeweils 1,6 Prozent vor und im MDax gewannen Uniper 2,3 Prozent. Händlern zufolge profitierten sie vom fortgesetzten Strompreisanstieg.

    Die Aktien des Apple-Zulieferers Dialog Semiconductor büßten 1,9 Prozent ein und litten wie bereits die Konkurrenz in China unter Aussagen des iPhone-Herstellers sowie der Trumpschen Reaktion darauf. Apple hatte erneut mitgeteilt, dass US-Zölle auf chinesische Produkte auch zu Preisanhebungen für Geräte wie etwa die Apple Watch sorgen würden. Trump hatte prompt reagiert und über den Kurznachrichtendienst Twitter den US-Konzern aufgefordert, Teile seiner Produktion in die USA zu verlagern.

    Die Papiere von Hannover Rück reagierten mit Gewinnen von 0,6 Prozent auf aktuelle Aussagen zum Geschäft des Rückversicherers. Im laufenden Jahr hielten sich die Großschäden bisher im Rahmen, teilte das Unternehmen mit. Preise und Konditionen für 2019 dürften zudem stabil bleiben.

    Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,21 Prozent am Freitag auf 0,25 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,20 Prozent auf 140,94 Punkte. Der Bund-Future (Dezember-Kontrakt) sank um 0,13 Prozent auf 159,74 Punkte. Der Euro wurde am Nachmittag zu 1,1570 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,1615 Dollar festgesetzt./ck/fba

    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---





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