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    Draghi-Nachfolge  4116  1 Kommentar Merkels Personalpoker: Ist Weidmann doch ihr Kronzprinz für den EZB-Thron?

    Der Präsident der Deutschen Bundesbank, Jens Weidmann, könnte jetzt doch wieder der Kandidat von Kanzlerin Angela Merkel für den Chefposten der Europäischen Zentralbank (EZB) sein.

    Merkel könnte den Bundesbank-Präsidenten Jens Weidmann im Kampf um hohe europäische Ämter nun doch ins Feld führen. Laut "Bloomberg" denkt Merkel darüber nach, Weidmanns Kandidatur als EZB-Präsident zu unterstützen, da ihr Kandidat für den Posten des EU-Kommissionspräsidenten, Manfed Weber, weniger Rückhalt genieße. Merkel kann im europäischen Machtpoker nicht beide Posten, den des EU-Kommissions- und den des EZB-Präsidenten, mit einem deutschen Bewerber besetzen.

    Noch vor wenigen Wochen berichtete das "Handelsblatt", dass Bundeskanzlerin Angela Merkel sich nicht für einen Deutschen als nächsten Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB) einsetzen würde, sondern sich auf wichtigere Ernennungen in Brüssel konzentriere.

    Grund für die neuen Merkel-Manöver sei, dass die Kanzlerin dem CSU-Europapolitiker Manfred Weber nur noch bedingt Rückendeckung für seine Kandidatur als EU-Kommissionspräsident gebe. In Regierungskreisen wird befürchtet, dass Weber doch nicht der stärkste Kandidat für die mitte-rechts ausgerichtete politische Familie Europas sei.

    Der CSU-Politiker Weber will bei der Europawahl im kommenden Jahr als Spitzenkandidat der konservativen Europäischen Volkspartei (EVP) antreten und sich somit in Richtung Nachfolge des jetzigen EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker bewegen.

    Weidmann wird von den anderen europäischen Ländern mit Skepsis betrachtet. Er gilt als geldpolitischer Falke. Die Befürchtung ist, dass er als Hardliner die lockere Geldpolitik der EZB unter Mario Draghi zurückfahren wird. Die Amtszeit von Mario Draghi endet am 31. Oktober 2019. Merkel halte viel von Weidmann, der fünf Jahre lang ihr wichtigster Wirtschaftsberater war. Sie habe ihn nicht fallen lassen, so der Pressebericht.

    Quelle:

    Bloomberg





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