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    Aktien Europa Schluss  799  0 Kommentare Verhaltener Optimismus vor US-Zinsentscheid

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die wichtigsten europäischen Börsen haben am Mittwoch letztlich weitere moderate Gewinne geschafft. Wenige Stunden vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed zeigten sich die Anleger damit vorsichtig optimistisch, dass die Währungshüter die gute Wirtschaftsentwicklung nicht mit einer zu raschen Straffung ihrer Geldpolitik abwürgen werden.

    Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 hangelte sich nach einem verhaltenen Start nach oben und schloss mit einem Plus von 0,39 Prozent bei 3433,15 Punkten. Damit knüpfte er an seinen Aufwärtstrend an, der lediglich zu Wochenbeginn eine Pause eingelegt hatte. Für den französischen Cac 40 ging es am Mittwoch um 0,61 Prozent auf 5512,73 Punkte hoch. Der britische FTSE 100 schaffte immerhin ein Plus von 0,05 Prozent auf 7511,49 Punkte.

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    Da die dritte Fed-Zinsanhebung in diesem Jahr am Markt als ausgemachte Sache gilt, richten Börsianer ihre Blicke stärker darauf, was die US-Währungshüter zum Thema Inflation als starkem Indiz für den künftigen geldpolitischen Spielraum sagen. Vor diesem Hintergrund glauben die HSBC-Experten, dass eventuelle Änderungen im offiziellen Statement oder die begleitenden Aussagen des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell auf der nachfolgenden Pressekonferenz an den Finanzmärkten für Bewegung sorgen könnten.

    Laut der britischen Bank werden vor allem die überarbeiteten wirtschaftlichen Projektionen des Entscheidungskomitees im Mittelpunkt stehen, bei denen die Gouverneure der Notenbank auch Angaben darüber machen, welches Leitzinsniveau sie in den kommenden Jahren für angemessen erachten. Analyst Thomas Amend sieht ein gewisses Überraschungspotenzial, weil das Komitee zwei neue Mitglieder bekommen habe. Allgemein werde am Markt aber mit einer Fortsetzung des graduellen Zinserhöhungskurses gerechnet.

    Im europäischen Branchenvergleich zollten Rohstoff- und Ölaktien ihrem Höhenflug Tribut: Mit Kursrückgängen von 0,99 beziehungsweise 0,18 Prozent gehörten deren Subindizes zu den schwächsten des marktbreiten Stoxx Europe 600. Damit machte sich der jüngste Ölpreisrückgang, den Experten mit einem höheren Angebot begründeten, auch bei den Aktienkursen der Ölkonzerne bemerkbar.

    Dagegen ging es für den Index der zuletzt schwachen Freizeit- und Reiseunternehmen um 0,78 Prozent hoch. Vor allem die darin vertretenen Airlines profitieren von sinkenden Ölpreisen, die tendenziell ihre Treibstoffkosten verringern.

    Unternehmensnachrichten gab es zur Wochenmitte kaum. Entsprechend bewegten Analystenkommentare die Kurse.

    In Paris gehörten die Aktien von Bouygues mit einem Anstieg um über zweieinhalb Prozent zu den Favoriten der Anleger. Nawar Cristini von JPMorgan hatte zuvor ihre neutrale Haltung aufgegeben und die Papiere mit "Overweight" empfohlen. In ihrer Studie sieht die Expertin die Perspektiven für die Mobilfunkpreise etablierter Anbieter positiver als für die Billigkonkurrenz.

    An der Londoner Börse legten die Anteilscheine von Croda um knapp zweieinhalb Prozent zu, nachdem die Citigroup ihre Verkaufsempfehlung aufgegeben hatte. Imperial Brands legten um mehr als anderthalb Prozent zu. Der Zigarettenkonzern will 2019 zuerst in Japan mit einem neuen Produkt durchstarten, das Tabak nur erhitzt statt verbrennt. Die Konkurrenz durch solche alternativen Produkte gilt derzeit als große Herausforderung für die Hersteller herkömmlicher Zigaretten.

    Unter den britischen Nebenwerten stachen die Aktien von Boohoo mit einem Kurssprung von gut 11 Prozent positiv heraus. Laut Liberum-Analyst Adam Tomlinson hatte der Online-Modehändler im ersten Halbjahr mit einer schwungvollen Geschäftsdynamik und einem optimistischen Ausblick auf das Jahr 2019 überzeugt./gl/he




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