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     6412  0 Kommentare Gold, Geld und Illusionen – Die Tragödie unseres Währungssystems - Seite 2

    „Die Unterdrückung des Goldes und die unbegrenzte Expansion von Fiat-Falschgeld haben zu den monetären, wirtschaftlichen und politischen Krisen und Kriegen des 20. Jahrhunderts geführt.“ (Ferdinand Lips, 1931–2005, Schweizer Bankier)

    Obwohl die Welt mit goldgedeckten Währungen, die vor dem 1. Weltkrieg sogar in einem relativ reibungslos funktionierenden und Jahrzehnte währenden internationalen Goldstandard mündeten, die besten Erfahrungen gemacht hatte, verständigten sich Politiker und Ökonomen auf der internationalen Währungskonferenz von Bretton Woods (1944), nicht mehr zu dem vom einflussreichsten Ökonomen der damaligen Zeit, J. M. Keynes, als „barbarisches Relikt“ disqualifizierten Goldstandard zurückzukehren.

    Stattdessen wurde ­– »der Tragödie des Weltfinanzsystems erster Teil« – ein Gold- und Kreditgeld-Experiment gestartet, in dessen Zentrum nicht mehr Gold, sondern der US-Dollar als neue Weltleitwährung stand. Zwar genoss die Währung der stärksten Volkswirtschaft damals weltweit hohes Vertrauen, doch erst die Garantieerklärung der über rund 2/3 der weltweiten Goldreserven verfügenden USA, internationale Notenbank-Dollarguthaben jederzeit auf Basis eines »gefixten« Wechselkurses (35 USD pro Unze) in Gold einzutauschen, machten den so in Gold wertbestimmten US-Dollar letztlich zur weltweit akzeptierten Leitwährung.

    Doch bereits Anfang der 1960er Jahre zeigte der 16 Jahre zuvor »gefixte« Goldpreis deutlich an, was von der begonnenen US-Dollar-Inflation und der Defizitwirtschaft der USA (Handelsbilanzdefizite, Ausweitung der staatlichen Wohlfahrtsprogramme zwischen 1949 und 1960 um 150%) zu halten war.

    Da eine fällige Abwertung des US-Dollars gegenüber Gold politisch aber einem Offenbarungseid gleichgekommen wäre, wurde auf Initiative der USA (!) der Beschluss gefasst, den Goldpreis künftig zu … manipulieren!

    Zusammen mit Belgien, Frankreich, Deutschland, Italien, den Niederlanden, der Schweiz und Groß-britannien bündelten die USA nur ein Jahr später ihre »Goldkräfte« im »Londoner Goldpool«, dessen erklärtes Gründungsziel es war, sowohl den Goldpreis mittels physischer Marktinterventionen nicht über die festgelegte (!) 35,20-USD-Grenze steigen zu lassen, als auch … die „private Nachfrage nach Gold zu entmutigen.“


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    Martin Mack & Herwig Weise
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    Martin Mack und Herwig Weise sind geschäftsführender Gesellschafter der im Jahre 1989 gegründeten Mack & Weise GmbH Vermögensverwaltung mit Sitz in Hamburg. Mack & Weise sind Initiatoren und Fondsmanager der Investmentfonds M & W Capital und M & W Privat.
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