K+S AG

Der Boden bricht weg

In einem fragilen Marktumfeld hat die Aktie des Düngemittelproduzenten ihre Korrektur fortgesetzt und hierbei eminent wichtige Unterstützungen unterschritten. So ganz überraschend kommt diese Entwicklung nicht, zeichnete sie sich doch bereits seit Längerem ab. 

In unserer Kommentierung vom 12.10. hieß es u.a. „[… ] Offenkundig hat die Abwärtsdynamik zwar nachgelassen, allerdings gelang es der Aktie zuletzt auch nicht, das Ruder herumzureißen. Insofern nähert sie sich unvermindert ihrer zentralen Unterstützungszone um 17,5 Euro. Hält diese nicht, muss mit weiteren Abgaben in Richtung 16,0 Euro gerechnet werden. Und wenn es ganz bitter werden sollte, könnte es auch zu einem Test der 15,0 Euro kommen.[…]“

Die wichtige Unterstützung bei 17,5 Euro hielt dem Verkaufsdruck am Ende nicht stand. Das vorübergehende Nachlassen der Abwärtsdynamik war nur eine Momentaufnahme. Diese Abwärtsdynamik bricht sich nun mit großer Vehemenz Bahn. Das erste von uns skizzierte Bewegungsziel bei 16,0 Euro wurde bereits mit Pauken und Trompeten unterschritten. Mit aktuell 15,65 Euro nimmt der Wert nun unweigerlich Kurs auf das nächste Bewegungsziel von 15,0 Euro. Wie fragil die charttechnische Verfassung der K+S-Aktie ist, dokumentiert der folgende 1-Jahres-Chart. 

Der seit dem Frühjahr dieses Jahres dominierende Abwärtstrendkanal (grün dargestellt) steht unmittelbar davor, abwärtsgerichtet aufgelöst zu werden, was einer Trendbeschleunigung gleichkommen würde.

Wie brenzlig die Lage insgesamt ist, zeigt der folgende 20-Jahres-Chart auf Monatsbasis.

Dieser macht eindrucksvoll deutlich, dass, wenn die 15 Euro nicht als Unterstützung halten sollten, man sich durchaus mit dem Thema 10,0 Euro beschäftigen sollte… Doch soweit ist es noch nicht. Die K+S-Aktie ist überverkauft, Erholungen durchaus möglich. Solange sich diese Erholungen jedoch unterhalb von 17,5 Euro abspielen, sind es Muster ohne Wert…