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    Börse Stuttgart-News  819  0 Kommentare Trend am Mittag - Seite 2

    Aufgrund der guten Konjunktur und des brummenden Arbeitsmarktes fürchteten die wenigsten Verbraucher in Deutschland um ihren Job. “Das kurbelt den Konsum - und hier vor allem größere Anschaffungen - an”, teilte die GfK mit. Für November erwarten sie, dass ihr Konsumklimaindex bei 10,6 Punkten bleibt - unverändert im Vergleich zum Vormonat. Analysten hatten mit einem Rückgang auf 10,5 Punkte gerechnet.

    Die Konsumenten gingen nach wie vor davon aus, dass die deutsche Wirtschaft in diesem und im kommenden Jahr auf einem soliden Wachstumspfad bleibe, sagte GfK-Konsumforscher Rolf Bürkl. Allerdings habe ihr Konjunkturoptimismus im Vergleich zum vergangenen Jahr etwas nachgelassen. Gründe dafür dürften der nach wie vor nicht gelöste Handelskonflikt der USA mit China und der EU sein sowie der bevorstehende EU-Austritt Großbritanniens.

    “An der Börse würde man sagen: Jetzt setzt eine kleine Korrektur ein”, Bürkl. Er denke nicht, dass der Aufwärtstrend bei den Konjunkturerwartungen gestoppt sei und sich in einen Abwärtstrend entwickle. “Ich gehe davon aus, dass es eine vorübergehende Schwächephase ist.”

    Mit Blick auf ihre Einkünfte seien die Verbraucher weiter positiv gestimmt: “Für sie gibt es im Moment keinen Anlass, irgendwie stärker beunruhigt zu sein, denn der Arbeitsmarkt läuft glänzend, die Zahl der offenen Stellen ist immer noch sehr hoch und die Einkommenszuwächse sind gut für die Konsumenten, so dass ihnen auch real mehr in den Geldbeuteln bleibt”, sagte Bürkl. Auch die Rentner profitierten von der guten Lohnentwicklung. Für das ganze Jahr geht die GfK davon aus, dass der private Konsum real um 1,5 Prozent steigen wird. “Aus derzeitigem Stand heraus sehe ich eine stabile Entwicklung des Konsumklimas auch in den nächsten Monaten und bis ins kommende Jahr hinein”, sagte Bürkl. Dreh- und Angelpunkt sei die Arbeitsmarktentwicklung. Aber auch durch die Themen Diesel und Teuerung gebe es gewisse Risiken - etwa wenn sich Inflationsraten jenseits der zwei Prozent verfestigen würden. Und falls die Exporte von Diesel-Autos einbrechen sollten, könnten Beschäftigte in diesen Branchen um ihre Jobs fürchten und damit stärker aufs Geld schauen.


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