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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung  1138  0 Kommentare Dax dreht ins Minus - Zahlenflut im Fokus

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Dienstag seine Erholung vom Wochenauftakt zunächst nicht fortsetzen können. Der deutsche Leitindex schwankte um seinen Schlusskurs vom Montag und rutschte dann etwas ab - rund eine Stunde nach Handelsbeginn notierte er 0,63 Prozent im Minus bei 11 263,62 Punkten. Nach dem dreiprozentigen Minus in der Vorwoche hatte er sich am Montag zeitweise um über zwei Prozent erholt, letztlich aber nur ein Plus von 1,2 Prozent ins Ziel gerettet.

    Die Anleger am deutschen Aktienmarkt mussten eine Flut von Quartalszahlen verarbeiten. Etwas Rückenwind kam aus Übersee - insbesondere an den zuletzt gebeutelten chinesischen Festlandbörsen ging es kräftig bergauf.

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    Charttechnisch sehe es für den Dax weiter negativ aus, warnte Marktanalyst Milan Cutkovic vom Broker Axitrader. "Den starken Widerstand bei 11 500 Punkten dürfte der Index kaum durchbrechen können." Dementsprechend müssten "die Dax-Bullen ihr Bestes tun, um die Marke von 11 000 Punkten zu verteidigen". Denn falls der Dax deutlich unter dieses Niveau falle, dürfte sich die vorangegangene Korrektur verschärfen.

    Der MDax , in dem die Aktien der mittelgroßen deutschen Unternehmen notiert sind, sank zuletzt um 0,99 Prozent auf 23 479,15 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,40 Prozent auf 3142,35 Zähler nach unten.

    In China beflügelte derweil die in Europa bereits tags zuvor gespielte Hoffnung auf sinkende Steuern für Autokäufe die Aktienkurse. Zudem will es die Regierung in Peking Versicherern und Fondsgesellschaften erleichtern, am Aktienmarkt zu investieren. An der Wall Street war es am Montag zwar weiter bergab gegangen. Doch auch dort deutet sich am Dienstag eine bescheidene Erholung an.

    Im Dax eroberte Volkswagen mit einem Kursplus von zweieinhalb Prozent den Spitzenplatz. Der Autobauer litt im abgelaufenen Quartal zwar kräftig unter der Einführung neuer Abgastests sowie einer Geldbuße in der Dieselaffäre. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) ging allerdings weniger stark zurück als von Analysten befürchtet.

    Die Deutsche Börse hatte am Vorabend nach Handelsende Zahlen vorgelegt, welche die Aktien nun um knapp ein halbes Prozent steigen ließen. Der Marktbetreiber profitierte weiter von der Unsicherheit an den Finanzmärkten: Erlöse und Ergebnis zogen im dritten Quartal im Jahresvergleich erneut kräftig an.

    Die Titel von Dax-Neuling Wirecard traten nach anfänglichen Gewinnen auf der Stelle. Der Zahlungsdienstleister ist etwas schneller gewachsen als am Markt erwartet. Analysten sprachen von starken Zahlen und rechnen bereits damit, dass Wirecard im laufenden Jahr das obere Ende der Zielspanne für das operative Ergebnis erreichen wird.

    Derweil landete die Lufthansa mit einem Kursrutsch von fast acht Prozent am Dax-Ende. Analysten werteten das bereinigte operative Ergebnis des dritten Quartals als Enttäuschung. Stephen Furlong vom Broker Davy rechnet auch angesichts steigender Treibstoffkosten damit, dass die Markterwartungen sinken werden.

    Für die Beiersdorf-Aktien ging es um nahezu drei Prozent nach unten. Dass der Konsumgüterhersteller in den ersten neun Monaten des Jahres kräftig gewachsen ist und sich für das Gesamtjahr auf Kurs sieht, überzeugte die Anleger nicht. Experten monierten eine enttäuschende Umsatzentwicklung aus eigener Kraft im dritten Quartal.

    Die Anteilsscheine des Medizinkonzerns Fresenius und seiner Dialysetochter FMC gaben nach detaillierten Quartalszahlen um knapp vier beziehungsweise fast zwei Prozent nach. Fresenius bekommt auf dem Weg zu einem neuerlichen Rekordjahr immer mehr Hindernisse zu spüren. Wegen der schleppenden Geschäfte bei FMC und in seinen deutschen Helios-Kliniken hatte das Unternehmen deshalb bereits Mitte Oktober seine Wachstumsprognose gesenkt./gl/fba





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