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    DAX-Wochenplan  11219  0 Kommentare Einzelwerte bewegen den DAX kurzfristig: 11500 weiter im Fokus

    Mit Blick auf die Vorwoche leite ich an dieser Stelle relevante Marken für die neue Handelswoche ab und gebe einen Ausblick auf die Termine, welche hierfür Impulse liefern könnten.

    Die Frage der Vorwochenanalyse, ob sich der DAX von der 11.500 lösen kann, muss mit einem Nein beantwortet werden. Dabei war der Montag noch der euphorischste Börsentag. Eine Eröffnung mit Kursen knapp unter 11.600 Punkten war alles an Erholung, was der Markt zu bieten hatte. Diese wurde sehr schnell korrigiert. Bereits am Abend standen wir nur noch knapp über 11.300 Punkten und leiteten damit ein Pendeln um die benannte Marke von 11.500 Punkten ein. Als kurzfristiger Deckel aus der Vorwoche (Blick auf Chartbild Vorwoche) konnte nicht einmal die 11.690 erreicht werden - ein sehr schwaches Gsamtzeichen:

     

     

    Am zweiten Handelstag, dem Dienstag, wurde dann die Marke von 11.500 Punkten nur um 5 Punkte verfehlt (Tageshoch 11.495) und am Mittwoch zwar überschritten, jedoch nicht lange verteidigt. Das Hoch am Donnerstag lag punktgenau auf 11.500, doch der Freitag ließ alle Hoffnungen auf eine Rückeroberung verschwinden.

    Wie sich diese Marke somit weiter im Chartbild festigt, soll dieses Bild vom DAX-Endloskontrakt aus der XStation5 untermauern:

     

     

    Dabei waren vor allem die letzten Handelstage der Börsenwoche schwach und zeigten abnehmende Hochpunkte auf, die man sehr gut mit einer Trendlinie verbinden kann:

     

     

    Daraus ergaben sich als Pullback immer wieder spannende Trading-Chancen, wie hier aufgezeigt:

     

     

    Doch neben den fallenden Hochpunkten waren auch die Tiefpunkte jeweils auf niedrigerem Niveau. Als Kombination dieser beiden Erkenntnisse lässt sich ein Abwärtstrendkanal konstruieren:

     

     

    Vom Kursniveau her notiert der November damit im negativen Bereich und fühlt sich alles andere wie eine Jahresendrallye an. Es ist immerhin schon der vierte rote Monat in Folge, wenn sich nichts ändert.

     

     

    Würde man den Trendkanal weiter fortsetzen, stände nun eine Bewegung zur unteren Kanalkante an und würde diesen weiter im Chartbild verankern:

     

     

    Ein Test der Vorwochentiefs um 11.230 wäre damit einzuplanen und würde das Chartbild noch einmal erheblich verdunkeln. Auf der größeren Zeitebene, dem 4-Stundenchart, sieht dieser Kanal wenig bedrohlich aus - ist jedoch im Gesamtkontext einzuordnen. Hier drohen auf der Unterseite folgende weitere Marken bis hin zum Jahrestief:

     

     

    Vor allem aus dem Technologiesektor war der Abgabedruck zu spüren. Von Apple über Nvidia bis hin zum scheinbar ewig leidenden Giganten General Electric gab es Druk aus den USA. Ebenso hausgemacht in Deutschland, wie Nordex vorzeigte. Ebenfalls zu nennen ist die Korrektur bei Infineon am Montag mit minus 9 Prozent, bei SAP mit rund 5 Prozent und am Dienstag Billfinger mit zeitweise 10 Prozent Kursabschlag.

     

    Übergeordnet standen zudem die Brexit-Verhandlungen (dazu folgender Artikel aus der w-o-Redaktion) und der weiter ungeklärte Italien-Haushaltskonflikt als Bremse im Markt.

     

    Zurück zur Charttechnik würde sich aus meiner Sicht erst eine Entspannung andeuten, wenn wir zurück zur 11.500 laufen. Dies ist in folgendem Chartbild angedeutet:

     

     

    Denn damit wäre der Trendkanal aufgelöst und über 11.500 dem Hoch der Vorwoche von Montag nahe 11.600 wieder im Fokus. Als Trigger für diese bullishe Variante trage ich mir die 11.400 ein und werde vor dieser Marke keinen verfrühten Longversuch im Deutschen Aktienindex starten.

     

    Aus Terminsicht steht am Dienstag die Bank of Japan mit ihrem Statement zur Zinspolitik und am Donnerstag der EZB-Bericht an. Vielleicht läßt sich daraus ein Zeitpunkt der Richtungsänderung in der Zinspolitik ableiten. Im Wirtschaftskalender sind weiterhin die US-Baubeginne am Dienstag um 14.30 Uhr, am Mittwoch 14.30 Uhr die US-Auftragseingänge und am Freitag um 15.45 Uhr, sowie der US-Market PMI vermerkt.

    Daten aus Deutschland stehen am Donnerstag zur Vorbörseneröffnung um 8.00 Uhr mit dem Bruttoinlandsprodukt an.

     

    Soweit ist meine Trading-Vorbereitung für die neue Woche abgeschlossen. Weitere  Analysen und Ideen für Ihren Handel finden Sie in den Tages-Trading-Chancen.

     

    Viel Erfolg wünscht Ihnen dabei Ihr Andreas Mueller (Bernecker1977)

     

     

    Risikohinweis: Der Handel mit Finanzprodukten ist risikoreich. Sie können Ihr eingesetztes Kapital verlieren. Diese Analyse ist keine Handelsempfehlung und enthält lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden


    Andreas Bernstein
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    Unter dem Pseudonym "Bernecker1977" ist Andreas Bernstein als Trader, Referent und Coach seit mehr als 20 Jahren aktiv. Sein Trading von Indizes, Aktien und Forex an der Börse basiert auf Sentimentdaten und der klassischen Charttechnik. Auf wallstreet-online ist er in den "Tages-Trading-Chancen" mit täglichen Marktkommentaren seit dem Jahr 2001 zu lesen und hat dort bereits mehr als 100.000 Beiträge im Forum verfasst. Entsprechende Tradingideen finden Sie im Forum "Daytrader" und auf seinen Social-Media-Kanälen Facebook, Twitter, YouTube und Instagram sowie ebenfalls unter seinem wallstreet-online-Namen "Bernecker1977".
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    Verfasst von Andreas Bernstein
    DAX-Wochenplan Einzelwerte bewegen den DAX kurzfristig: 11500 weiter im Fokus Das erneute Pendeln um 11.500 Punkte hat den DAX gefesselt und noch keine Entscheidung verlauten lassen. Auch wenn das Wochenminus von 1,6 Prozent den DAX wieder von der benannten Marke wegbrachte, ist dies noch keine nachhaltige Entscheidung. Welcher Bereich dafür wichtig ist, skizziere ich in folgender Chartanalyse.

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